Di, 21.11.2023 , 12:21 Uhr

Sachsen gehen zu wenig zum Herz-Check

Sachsen - Laut einer aktuellen Umfrage vernachlässigen zu viele Menschen ihre Herzgesundheit. Weniger als die Hälfte der Befragten ist aktiv im Alltag. Das berichtet das Herzzentrum Dresden.

Nur etwa jeder zweite Sachse ab 50 Jahren lässt sein Herz regelmäßig, das heißt häufiger als alle drei bis fünf Jahre, checken. Das ergab eine repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey unter 5.000 Bundesbürgern im Auftrag der Sana Kliniken AG, zu der auch das Herzzentrum Dresden Universitätsklinik gehört.

Prof. Dr. Axel Linke, Ärztlicher Direktor und Direktor der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie des Herzzentrums Dresden empfiehlt, mindestens einmal sein Herz checken zu lassen – bei familiären Vorbelastungen nicht erst ab 50, sondern sogar schon ab 40. Prof. Linke:

Die Früherkennung von Herzerkrankungen hat einen hohen Stellenwert. Wichtig ist die Ermittlung eines individuellen Herz-Kreislauf-Risikoprofils. [...] Basierend auf den Ergebnissen können die Experten dann das individuelle kardiovaskuläre Risiko bewerten und die Patientinnen und Patienten ausführlich aufklären sowie beraten.

Herzerkrankungen wie die koronare Herzkrankheit werden häufig durch beeinflussbare Risikofaktoren begünstigt. Dazu gehören ungesunde Verhaltensweisen wie Rauchen, Bewegungsmangel sowie ungesunde Ernährung und in der Folge Bluthochdruck, zu hohe Blutfettwerte, Übergewicht und Diabetes. Das Alles ist zwar vielen Menschen bekannt, aber wie die aktuelle Umfrage zeigt, scheint die Umsetzung im Alltag für viele Sachsen dennoch weiterhin problematisch zu sein. Oft sind es kleine Veränderungen, die eine große Wirkung haben. Körperliche Aktivität hält fit und damit auch das Herz gesund.