Sachsen - Ein milliardenschweres Beihilfe-Programm wurde von der EU-Kommission genehmigt, von dem Sachsen in besonderem Maße profitiert.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) betonte am Donnerstag, dass die Kommission den Weg für wichtige Investitionen freigemacht habe. Neun der 31 deutschlandweit beteiligten Projekte stammen aus Sachsen.
Laut Bundeswirtschaftsministerium sind Unternehmen wie Ferroelectric, Globalfoundries, Infineon und Bosch in Dresden sowie die Freiberger Compound Materials GmbH beteiligt. Kretschmer wies darauf hin, dass es nun Sache des Bundes sei, die entsprechenden Zuwendungsbescheide zu erlassen. Der Freistaat Sachsen werde zeitnah über die erforderliche Mitfinanzierung der sächsischen Projekte entscheiden.
Die EU hat mit dem sogenannten Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI) den Weg für staatliche Beihilfen in Höhe von 8,1 Milliarden Euro freigemacht. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager geht davon aus, dass private Unternehmen zusätzlich 13,7 Milliarden Euro in die Projekte investieren werden. Neben Deutschland beteiligen sich 13 weitere europäische Staaten an der Mikroelektronik-Offensive der EU, um sich bei Forschung, Entwicklung und Produktion von Chips und anderen Technologien unabhängiger von den USA oder China zu machen. (mit dpa)