Do, 12.08.2021 , 08:56 Uhr

Sachsen setzt auf Hunde im Kampf gegen ASP

Sachsen - Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Sachsen immer weiter aus. Jetzt werden extra Hunde ausgebildet, um schneller und effektiver Wildschweinkadaver in den Restriktionszonen zu finden.

Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest setzt Sachsen weiterhin auf die Ausbildung von Kadaverspürhunden. Seit Ende April waren bereits 20 Hundegespanne im Freistaat im Einsatz. Seit diesem Monat gibt es eine umfangreiche Ausbildung, bei der Hund und Hundeführer auf den Einsatz gegen die Tierseuche vorbereitet werden. Gerade bei wärmeren Temperaturen ist es schwer Schweine-Kadaver im Wald aufzuspüren. Kranke Wildschweine verstecken sich nämlich im Unterholz. Dort findet die empfindliche Spürnase der vierbeinigen Helfer schneller das verendete Tier. Das schnelle Auffinden ist wichtig, weil die Kadaver über ein Jahr lang infektiös sind. Zentrales Ziel ist es, ein Übergreifen der Afrikanischen Schweinepest auf Hausschweine zu vermeiden. In Sachsen gibt es aktuell 386 Fälle der Seuche. Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Erkrankung der Schweine, die unheilbar ist und fast immer tödlich verläuft. Für den Menschen ist sie aber ungefährlich.