Dresden - Die Sächsische Regierung und Vertreter von Verbänden haben der Ukraine weitere Hilfe bei der Bewältigung von Kriegsfolgen zugesichert.
Ministerpräsident Michael Kretschmer hat am Donnerstag den neuen Botschafter der Ukraine in Deutschland, S.E. Oleksii Makeiev, zu seinem Antrittsbesuch in der Sächsischen Staatskanzlei in Dresden begrüßt.Im Zentrum des Gesprächs stand die Solidarität Sachsens mit der Ukraine im Angesicht des andauernden russischen Angriffskriegs, aktuelle gemeinsame Projekte sowie zukünftige sächsisch-ukrainische Zusammenarbeit.
Später trafen auch Vertreter des Sächsischen Gemeindetages, der Industrie- und Handelskammer wie der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert mit dem Botschafter zusammen.
Seit fast einem Jahr kämpften die Ukrainerinnen und Ukrainer mit einem beeindruckenden Mut für den Fortbestand und die Freiheit ihres Landes, erklärte Kretschmer. Sachsen unterstützt die Ukraine und die Menschen, die aufgrund des Krieges in Sachsen Zuflucht suchen. Gleichzeitig würden Sachsen und die Ukraine viele Kooperationen in verschiedenen Bereichen wie Wissenschaft, Forschung und Kultur verbinden. Diese wolle man gemeinsam weiter stärken, so der Ministerpräsident.
Laut Staatskanzlei hat Sachsen bisher rund 61.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Zudem wurden Hilfslieferungen organisiert, zuletzt ging am 21. Dezember ein Transport mit Notstromaggregaten, medizinischem Material und Lebensmitteln im Wert von 280.000 Euro auf die Reise. Neben der akuten Nothilfe und der Instandsetzung von Gesundheits-, Bildungs-, Energie- und Transportinfrastruktur soll bereits jetzt der Wiederaufbau des Landes in den Fokus genommen werden, um nach Kriegsende schnell aktiv werden zu können, aber auch, um ein deutliches Signal an die ukrainische Bevölkerung zu senden», betonte der Präsident der Industrie- und Handelskammer Dresden, Andreas Sperl. (mit dpa/sn)