Mehr Lehrkräfte für Sachsen
In Vorbereitung auf das neue Schuljahr hat Sachsen insgesamt 1.033 neue Lehrkräfte eingestellt. Diese sollen hauptsächlich in Gymnasien und Grundschulen eingesetzt werden, um den steigenden Bedarf zu decken. Minister Piwarz betonte, dass dies im vergleich zu den Vergangenen Jahren ein wichtiger Schritt sei, um dem Lehrermangel entgegenzuwirken und die Qualität des Unterrichts zu sichern.
Digitalisierung und neue Technologien
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung. Das Kultusministerium startet die Initiative „Digital?Gescheckt!“, die Lehrkräfte mit modernen digitalen Lehrmitteln und Tools ausstattet. Dazu gehört auch das KI-Tool „KAI“, das Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung und -nachbereitung unterstützt. Es hilft bei der Erstellung und Bewertung von Aufgaben und soll ab Ende 2024 allen Lehrkräften zur Verfügung stehen.
Verbesserungen im Unterricht
Das neue Schuljahr bringt auch Änderungen im Unterricht mit sich. In den Klassenstufen 1 und 2 der Grundschulen wird der Deutsch- und Sachunterricht verstärkt. Dazu kommt eine zusätzliche Stunde Deutschunterricht, um die basalen Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Sprechen zu fördern. Außerdem wird der Sachunterricht um Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit erweitert.
Neue Regelungen in der Rechtschreibung
Ab dem neuen Schuljahr gelten auch neue Regelungen für die Rechtschreibung. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat Anpassungen beschlossen, die nun in den Schulen umgesetzt werden. Dazu gehört unter anderem die verbindliche Anwendung des „erweiterten Infinitivs“ und die Integration des „Gendersterns“ zur gendergerechten Sprache.
Das kommende Schuljahr in Sachsen bringt zahlreiche Veränderungen und Verbesserungen mit sich. Von der Einstellung neuer Lehrkräfte über die verstärkte Digitalisierung bis hin zu inhaltlichen Anpassungen im Unterricht – all diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Qualität der Bildung zu steigern und den Schülerinnen und Schülern eine bestmögliche Vorbereitung auf ihre Zukunft zu bieten. Genauere Informationen und das Interview mit Christian Piwarz findet ihr hier.