Mi, 31.07.2024 , 18:44 Uhr

Frischer Wind im Klassenzimmer

Sachsen startet mit neuen Lehrkräften und digitalen Neuerungen ins Schuljahr

Dresden - Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, und am 5. August beginnt für Sachsens Schülerinnen und Schüler das neue Schuljahr. Doch in diesem Jahr gibt es einige bedeutende Änderungen, die das Lernen und Lehren maßgeblich beeinflussen werden. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hat bei einer Pressekonferenz die wichtigsten Neuerungen und Maßnahmen vorgestellt, die für einen reibungslosen Start sorgen sollen.

Mehr Lehrkräfte für Sachsen

In Vorbereitung auf das neue Schuljahr hat Sachsen insgesamt 1.033 neue Lehrkräfte eingestellt. Diese sollen hauptsächlich in Gymnasien und Grundschulen eingesetzt werden, um den steigenden Bedarf zu decken. Minister Piwarz betonte, dass dies im vergleich zu den Vergangenen Jahren ein wichtiger Schritt sei, um dem Lehrermangel entgegenzuwirken und die Qualität des Unterrichts zu sichern.

Digitalisierung und neue Technologien

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung. Das Kultusministerium startet die Initiative „Digital?Gescheckt!“, die Lehrkräfte mit modernen digitalen Lehrmitteln und Tools ausstattet. Dazu gehört auch das KI-Tool „KAI“, das Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung und -nachbereitung unterstützt. Es hilft bei der Erstellung und Bewertung von Aufgaben und soll ab Ende 2024 allen Lehrkräften zur Verfügung stehen.

Verbesserungen im Unterricht

Das neue Schuljahr bringt auch Änderungen im Unterricht mit sich. In den Klassenstufen 1 und 2 der Grundschulen wird der Deutsch- und Sachunterricht verstärkt. Dazu kommt eine zusätzliche Stunde Deutschunterricht, um die basalen Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Sprechen zu fördern. Außerdem wird der Sachunterricht um Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit erweitert.

Neue Regelungen in der Rechtschreibung

Ab dem neuen Schuljahr gelten auch neue Regelungen für die Rechtschreibung. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat Anpassungen beschlossen, die nun in den Schulen umgesetzt werden. Dazu gehört unter anderem die verbindliche Anwendung des „erweiterten Infinitivs“ und die Integration des „Gendersterns“ zur gendergerechten Sprache.

 

Das kommende Schuljahr in Sachsen bringt zahlreiche Veränderungen und Verbesserungen mit sich. Von der Einstellung neuer Lehrkräfte über die verstärkte Digitalisierung bis hin zu inhaltlichen Anpassungen im Unterricht – all diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Qualität der Bildung zu steigern und den Schülerinnen und Schülern eine bestmögliche Vorbereitung auf ihre Zukunft zu bieten. Genauere Informationen und das Interview mit Christian Piwarz findet ihr hier.