Bad Schandau - Ein scheinbar ruhiger Kletterausflug in der Sächsischen Schweiz nahm am Samstagnachmittag eine tragische Wendung. Was bisher bekannt ist.
Zwei Freunde waren nach Informationen von Sachsen Fernsehen auf der Ostseite des Hohen Torsteins (424 Meter) am Schusterweg klettern. Nach ihrer Tour befanden sie sich auf dem Zustieg für Kletterer, einem schmalen, mit schwarzen Pfeilen gekennzeichneten Band, das ohne Sicherung entlang der Felsen führt. Hier stürzte einer der beiden Kletterer aus noch ungeklärten Gründen ab. Sein Begleiter, der etwas entfernt war, soll nur einen Schrei gehört haben, konnte das Unglück jedoch nicht beobachten und wählte sofort den Notruf.
Bergwächter eilten zum Unfallort. Trotz intensiver Suche konnte der Verunglückte zunächst nicht gefunden werden. Erst ein Rettungshubschrauber lokalisierte den Mann. Er überlebte den Sturz von etwa 50 Metern nicht. Ein herbeigerufener Notarzt stellte den Tod des 60-jährigen Kletterers fest.
Am Abend führte die Bergwacht die Bergung des Verstorbenen durch. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.