Dresden/Sachsen - Sachsen ist trotz aller Bemühungen und Aufrufe nach wie vor bundesweites Schlusslicht beim Impfen gegen das Coronavirus. Obwohl es die Landesregierung als zentral ansieht in der Pandemie, geht es nur langsam voran. Bisher sind laut dem Impfmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) erst 66,3 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft - 0,3 Prozent mehr als im Juli. Auch bei der Zweitimpfung sowie Auffrischungen liegt der Freistaat prozentual ganz hinten - in absoluten Zahlen aber im unteren Mittelfeld.
Nach der Statistik sind mit Stand 24. Oktober 65 Prozent der Bevölkerung grundimmunisiert und haben neben der Erst- und Zweitimpfung die dritte Impfung. Das ist gut ein Fünftel mehr als vor drei Monaten. Mit 50,4 Prozent hat knapp die Hälfte die erste Auffrischung, der Anteil der vierfach Geimpften liegt bei 5,3 Prozent.
Laut RKI sind rund 2,6 Millionen Menschen grundimmunisiert, gut zwei Millionen haben einen Booster und knapp 217 000 eine weitere Auffrischung. Insgesamt wurden bisher landesweit fast 7,5 Millionen Impfdosen verabreicht.
Angesichts der Entwicklung wirbt Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) weiter für den Impfschutz gegen Corona. «Die Pandemie ist nicht vorbei», sagte sie. Die Erkrankung sollte ernst genommen werden. «Schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen durch die Impfung», appelliert sie - und hat sich selbst am Mittwoch zum vierten Mal impfen lassen. (dpa)
Mehr Informationen zur aktuellen Impf- und Coronasituation in Sachsen erhalten Sie in unserem Beitrag mit Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping.