Dresden - Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, äußerte seine Hoffnung auf eine schnelle und positive Entscheidung bezüglich der Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. Er äußerte sich nach einem Treffen mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in Dresden.
Makeiev betonte die wachsende Unterstützung für diese Lieferung und drängte auf eine effiziente Entscheidungsfindung, die nicht in die Länge gezogen werden solle, wie es bei der Diskussion um Leopard-Panzer der Fall war.
In Bezug auf die Bedenken von CDU-Politiker Michael Kretschmer, der die Frage aufwarf, ob deutsche Raketen in Russland einschlagen sollten, wies Makeiev darauf hin, dass sein Hauptanliegen sei, Auseinandersetzungen innerhalb Deutschlands zu vermeiden. Er betonte, dass die Waffenlieferungen dazu dienen würden, die Ukraine im laufenden Konflikt zu verteidigen und letztendlich den Frieden zu sichern. Makeiev betonte die Notwendigkeit, den Konflikt zu gewinnen, um die Stabilität Europas zu gewährleisten.
Die Ukraine setzt sich seit einiger Zeit bei der deutschen Bundesregierung für die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper zur Verteidigung gegen Russland ein. Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich dazu zurückhaltend und betonte, dass die Bundesregierung jede Entscheidung sorgfältig prüfen werde, um den bestmöglichen Beitrag Deutschlands zu gewährleisten. Es gibt jedoch Bedenken, dass die Marschflugkörper auch russisches Territorium erreichen könnten. (dpa)