Sachsen - Sachsens Regierung will gemeinsam mit dem Landessportbund eine Sportstrategie erarbeiten und damit auch den Breitensport im Freistaat stärken.
Es heiße manchmal, Sport wäre die schönste Nebensache der Welt, aber für Sachsen sei Sport eine Hauptsache, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Montag nach einem «Sportgipfel» in Dresden. Hunderttausende trieben begeistert Sport, Kinder und Jugendliche hätten eine Freizeitbeschäftigung und würden durch den Sport Werte vermittelt bekommen. Die Zuwendungen für den Sport seien parteiübergreifend Konsens.
Kretschmer zufolge will Sachsen an diesem Weg festhalten. «Wir wollen die Bedingungen für Investitionen in den Kommunen stärken. Es ist wichtig, dass wir Sportstätten haben, die attraktiv sind, die für den Schulsport und den Vereinssport zur Verfügung stehen. Das muss in der kommenden Legislaturperiode auch noch weiter und besser gelingen.»
Nach den Worten von Innenminister Armin Schuster (CDU) will die Universität Leipzig die akademische Trainerausbildung forcieren. Man werde hoffentlich Ende nächsten Jahres den ersten Studiengang haben und sei damit deutschlandweit einmalig. Weiteres Thema sei die Ausarbeitung einer Strategie für das Ehrenamt im Sport.
«Nach der Wintersportstrategie brauchen wir eine Gesamtstrategie für den Sport. Die Situation ist analysiert, die Probleme sind bekannt und die Ideen liegen auf dem Tisch: hier muss die Staatsregierung ins Machen kommen», erklärte SPD-Sportexperte Albrecht Pallas im Anschluss. Die Grünen-Abgeordnete Ines Kummer bezeichnete den Breitensport als «starken Motor für gesellschaftlichen Zusammenhalt». Ihre Partei halte es für das richtige Signal, in die Förderung des Breitensports zu investieren. (dpa)