Sachsen- Der Einzelhandel in Sachsen blickt mit gedämpften Erwartungen aufs Weihnachtsgeschäft. Die Vorzeichen seien schwierig, sagte René Glaser, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Sachsen, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Die Stimmung der Verbraucher sei getrübt, Neuanschaffungen würden zurückgestellt und starke Preissteigerungen bei Energie schafften viel Unsicherheit. «Die Kunden sind aber nach unseren Umfragen trotz allem entschlossen, Geschenke zu kaufen.» Der Verband rechnet in Sachsen demnach mit einem Umsatz von rund 5 Milliarden Euro in den beiden fürs Weihnachtsgeschäft wichtigen Monaten November und Dezember. Nominal werde ein Plus von 5 Prozent erwartet, preisbereinigt sei dies angesichts der hohen Inflation jedoch ein Minus von etwa 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, erläuterte Glaser. «Wobei hierzu immer auch zu erwähnen ist, dass bereits das Vorjahresweihnachtsgeschäft aufgrund einschneidender Coronamaßnahmen nicht gut war.» Besonders gefragt als Geschenke unterm Weihnachtsbaum seien Gutscheine, Spielwaren, Bücher, Kosmetik und Unterhaltungselektronik, hieß es. Auch Bekleidung und Schuhe gehörten in den letzten Monaten des Jahres zu den Rennern in den Geschäften. Nach wie vor könne es bei einzelnen Waren zeitweise zu Lieferengpässen kommen, erklärte Glaser. Gegebenenfalls müssten Kunden zu Alternativprodukten greifen. (dpa)