Sachsen - Keine Entwarnung bei Feinstaub, hieß es am Donnerstag aus dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Die am 19. Januar begonnene Feinstaubepisode halte mit kurzen Unterbrechungen unvermindert an.
Hauptursache war zu Beginn die anhaltende Hochdruckwetterlage mit schlechten Ausbreitungsbedingungen für hier entstandenen Feinstaub. Die Tagesmittelwerte stiegen an einigen Messstationen mit 70-110 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft deutlich über dem EU-Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm. Mit östlicher Luftströmung wurde ab dem 1. Februar zusätzlich mit Feinstaub vorbelastete Luft in den gesamten Osten Deutschlands transportiert, was sich wiederum auf die Feinstaubkonzentration in Sachsen ausgewirkt hat.
Obwohl die Messwerte nicht mehr so hoch sind wie zu Beginn, wird der Feinstaubgrenzwert immer wieder überschritten: z.B. am Dienstag an 12 Luftmessstationen, am Mittwoch waren es sechs. Die meisten Tage mit Überschreitungen des Grenzwertes wurden seit dem 19. Januar an den Messstationen Görlitz (16), Zittau (11) und Leipzig-Lützner Straße (10) registriert. Erlaubt sind 35 Tage pro Jahr.
Da keine durchgreifende Wetteränderung in Sicht ist, muss auch in den Folgetagen mit erhöhten Feinstaubkonzentrationen gerechnet werden. Menschen, die besonders sensibel darauf reagieren, sollten vorübergehend auf Ausdauersportarten im Freien verzichten.
Quelle: Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie