Mo, 20.03.2023 , 15:10 Uhr

Sachsens Maschinenbau hat sich nach der Corona-Pandemie erholt

Leipzig- Nach dem Einschnitt durch die Corona-Pandemie hat sich Sachsens Maschinenbau Statistiken zufolge erholt.

Das teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Ost (VDMA) am Donnerstag mit. Demnach verzeichnete die Branche 2022 ein Umsatzplus von nominal fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der VDMA Ost berief sich dabei auf Daten des Statischen Landesamtes für Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern.
Bereits 2021 ging es wieder aufwärts, jetzt habe die Branche ihren Erholungsprozess fortgesetzt, erklärte Oliver Köhn, Geschäftsführer des VDMA Ost.

Allerdings bleibe man weiterhin deutlich unter den Umsatzzahlen, die vor der Pandemie erzielt worden seien. Der Gesamtumsatz im Jahr 2019 habe auf dem Allzeithoch von 8,3 Milliarden Euro gelegen. 2020 waren laut VDMA Ost nur 6,7 Milliarden Euro erreicht worden, im Jahr darauf 7,4 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz für 2022 wurde nun mit 7,7 Milliarden Euro beziffert.

Die Umsatzsteigerung führt der Landesverband vor allem auf die gute Auftragslage zurück, zum Teil aber auch auf die Inflation. So hätten die Unternehmen Preissteigerungen für Material und Teile mitunter an die Kunden weiterreichen können. Vor allem das Inlandsgeschäft habe zum Umsatzplus beigetragen. Nach Angaben des VDMA Ost lag die Exportquote bei knapp 50 Prozent - und damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 82 Prozent. Dies hänge mit den tendenziell kleineren Betriebsgrößen zusammen, wie Geschäftsführer Köhn erläuterte. Demnach erschweren die geringeren personellen und finanziellen Ressourcen die Auslandsaktivitäten.

Stärkster Handelspartner der Maschinenbau-Branche sei wie in den vergangenen Jahren China gewesen. Zudem hätten die Unternehmen vielfach auf Geschäfte mit den USA, Frankreich und der Tschechischen Republik gesetzt.

Quelle: (dpa/sn)