Dresden - 80 Prozent der Schulen in Sachsen nutzen nach Angaben des Kultusministeriums das vom Freistaat zur Verfügung gestellte Lernbudget zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie. Insgesamt nahmen 1132 Schulen das zu Beginn des Schuljahres 2023/2024 gestartete Programm «Flexibles Lernbudget» in Anspruch, wie das Ministerium am Donnerstag in Dresden mitteilte.
Auch im zweiten Halbjahr soll das Budget weiterhin kontinuierlich genutzt werden. Insgesamt stehen zehn Millionen Euro pro Schuljahr für das landeseigene Corona Nachfolgeprogramm zur Verfügung. Rund 6,5 Millionen Euro seien bisher in Dienstleistungsverträgen gebunden.
Nachdem das vom Bund finanzierte Programm «Aufholen nach Corona» zum Ende des Schuljahres 2022/2023 ausgelaufen ist, hatte Sachsen das Programm mit eigenen Mitteln fortgesetzt. Somit sollen alle öffentlichen allgemeinbildenden Schulen und ein Teil der berufsbildenden Schulen ein Lernbudget für ergänzende individuelle Fördermaßnahmen und Ganztagsangebote erhalten. Schulen in freier Trägerschaft erhalten weiterhin die Haushaltsmittel über die Förderung von Ganztagsangeboten.
«Ich freue mich, dass die Schulen so zahlreich das flexible Lernbudget nutzen»
sagte der sächsische Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Mit dem Geld sollen Schülerinnen und Schüler weiterhin individuell und differenziert über den Unterricht hinaus gefördert werden.
Nach Angaben des Kultusministeriums gibt es eine «verstärkte Nachfrage» insbesondere nach Resilienz-Übungen: Dabei geht es etwa darum, besser mit Stress, Druck und insgesamt schwierigen Situationen umgehen zu lernen. Zudem werden beispielsweise auch Motorikschulungen, Achtsamkeitstrainings sowie sportliche Aktivitäten angeboten.
Auch für das kommende Schuljahr soll den Schulen ein flexibles Lernbudget zur Verfügung stehen. (dpa)