Sachsen- Urlaub in Sachsen ist angesagt. Die Ferienregionen sind gut gebucht.
Das Wetter scheint für die Gäste eher eine geringere Rolle zu spielen.
Die sächsischen Urlaubsregionen sind mit der derzeitigen Buchungslage in diesem Sommer sehr zufrieden. Das Gästeaufkommen habe in etwa das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 erreicht, vermehrt seien auch wieder ausländische Gäste in Sachsen unterwegs, sagte Veronika Hiebl, Chefin der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) auf Anfrage. «Offensichtlich ist das Angebot an Erlebnismöglichkeiten für Kultur- und Natururlaub in Sachsens Städten und Regionen genau das, was Urlauber in diesem Sommer suchen.» Es gebe aber noch an allen Zielen freie Kapazitäten. «Wir stellen grundsätzlich in allen Bereichen eine gute Nachfrage fest, die jedoch von meist kurzfristigen Buchungen geprägt sind», sagte Tino Richter vom Tourismusverband Sächsische Schweiz in Pirna. Auch im Vogtland und dem Erzgebirge ist man mit den bisherigen Buchungen zufrieden. Insgesamt habe sich der Camping- und Caravan-Tourismus stark entwickelt. «Mit einer Aufenthaltsdauer von drei bis sieben Tagen ist das Erzgebirge vor allem ein Ziel für Kurzurlauber», sagte Ute Florl vom Tourismusverband Erzgebirge. Besonders nachgefragt seien Themen rund um eine aktive Erholung in der Natur, also Wandern und Radfahren. Im Juni und Juli habe das Wetter gut mitgespielt, hieß es aus dem Vogtland. «Daher waren Freibäder, Badeseen und die Talsperren sehr gut besucht», sagte Bärbel Borchert vom dortigen Tourismusverband. Das derzeitig etwas verregnete Wetter scheint bei den Buchungen in den sächsischen Urlaubsregionen kaum eine Rolle zu spielen. Schließlich gebe es genügend «Schlechtwetteralternativen», hieß es. Bei einem Besuch der zahlreichen Museen, trutzigen Burgen und Schlösser, Besucherbergwerke sowie Erlebnisbäder komme auch bei Regen keine Langeweile auf. Zudem seien Wanderungen bei kühlerem Wetter angenehmer als bei Hitze. Laut TMGS erfolgen die Buchungen immer kurzfristiger, dies mache die Planungen für die Betriebe zunehmend schwieriger. Die Urlaubsregionen erwarteten auch für die zweite Hälfte der Sommerferien weiter spontane Anfragen. (dpa)