Schkeuditz- Sachsens CDU setzt sich für den Betrieb aller reaktivierten Kernkraftwertke ein, um die Energieversorgung bis auf Weiteres zu sichern.
Einen entsprechenden Beschluss fasste die Union am Samstag auf einem Landesparteitag in Schkeuditz bei Leipzig. Der Streckbetrieb der drei noch aktiven Atommeiler Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland reiche nicht aus. Alle verfügbaren Atomkraftwerke müssten so lange am Netz bleiben, bis eine sichere und günstige Energieversorgung auf anderem Wege zuverlässig garantiert werden könne.
Die Sachsen-CDU will sich zudem im Bund für die Förderung heimischer Gasvorräte einsetzen. Da Sachsen ein Braunkohleland sei, welches seit Jahrzehnten die entsprechenden Lasten schultere, würde die Partei bei Gas dieses auch von anderen Bundesländern erwarten. Die bisherige Ablehnung der Fördermethode Fracking sei nur mit ideologischen Vorbehalten zu erklären, das habe eine von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission deutlich gemacht.
Quelle: dpa