Dresden - Lange war es befürchtet worden - in der Nacht von Samstag auf Sonntag griff der Iran Israel mit rund 300 Raketen an. Das israelische Militär war glücklicherweise gut vorbereitet - größere Schäden blieben aus. Auch die Blicke sächsischer Juden richteten sich besorgt nach Israel - viele haben dort Freunde und Familienangehörige.
Nach dem iranischen Luftangriff auf Israel in der Nacht von Samstag auf Sonntag ist auch in Deutschland die Bestürzung groß. Vielerorts versammeln sich am Sonntag Menschen, um ihre Solidarität mit der israelischen Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen. In Leipzig kamen Dutzende zu einer Kundgebung am Wilhelm Leuschner Platz zusammen. Auch in Dresden schlossen sich am Abend rund 50 Menschen einem sehr spontanen Aufruf einer Privatpersonen an und versammeln sich auf dem Neumarkt.
In Redebeiträgen wurde der iranische Raketen- und Drohnenangriff scharf verurteil - viele Teilnehmer schwenken Israel-Fahnen. Unter den Teilnehmern befanden sich auch mehrere Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Dresden. Gegenüber Sachsen Fernsehen äußerten mehrere von ihnen Bekannte in Israel zu haben. Die Sorge um ihre Freunde sei in der Schreckensnacht groß gewesen.
An der Kundgebung beteiligen sich auch Vertreter mehrerer Parteien. Der Aufruf war noch in der Nacht in den sozialen Medien geteilt worden.