Dresden - Dem Sächsischen Heilbäderverband e.V. missfällt die Lockerungspolitik des Freistaats. Während neue Regelungen für Fitnessstudios und den Hallensport in die Wege geleitet werden, bleiben Thermen, Kurbäder und Saunen weiter eingeschränkt.
Der Verband bezeichnet das Vorgehen als Diskriminierung und fordert das Sozialministerium und den Ministerpräsidenten in einem Pressestatement dazu auf, eine Gleichstellung mit Rehabilitationseinrichtungen und anderen ambulanten therapeutischen und präventiven Einrichtungen vorzunehmen. Aktuell fallen die Einrichtungen unter ‚Sport und Freizeit‘.
Der Präsident des Sächsischen Heilbäderverbands, Prof. Karl-Ludwig Resch, kommentierte dazu: „Wir können nicht fassen, dass wir als elementarer Bestandteil der regionalen Gesundheitsversorgung und selbstorganisierter Gesundheitsprävention in der Coronaschutzverordnung behandelt werden, als seien wir irgendwelche unbedeutenden Freizeiteinrichtungen. Wir appellieren daher mit allem Nachdruck an Ministerpräsident Kretschmer, getroffene Entscheidungen zu unseren Gunsten und dem des Allgemeinwohls zu überdenken“