Di, 08.11.2022 , 10:23 Uhr

Engagement für Demokratie und gegen Rechtsextremismus

Sächsischer Förderpreis für Demokratie in Dresden verliehen

Dresden - Am Montagabend ist der diesjährige Sächsische Förderpreis für Demokratie in Dresden verliehen worden. 

Für ihr herausragendes Engagement für Demokratie und gegen Rechtsextremismus wurden sieben sächsische Initiativen und die Stadt Zittau als "Kommune der Demokratie 2022" ausgezeichnet. Das teilte das Sächsische Justizministerium am Montag mit. Laut Demokratieministerin Katja Meier müsse die politische Bildung in Sachsen weiter gestärkt werden. Heute sei eine starke Zivilgesellschaft, die klare Kante gegen antidemokratische Strömungen, Populismus und gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zeigt, wichtiger denn je, hieß es laut Mitteilung.

Die Kulturwerkstatt Geithain erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis für den Aufbau eines Soziokulturellen Zentrums. Das Projekt in Geithain schaffe Freiraum für und vor allem mit Jugendlichen, welcher sich gegen die rechte Dominanz vor Ort positioniert. Zudem setzt die Jury mit dieser Auszeichnung ein deutliches Zeichen gegen den Abbau von Jugendzentren und Jugendsozialarbeit im ländlichen Raum, hieß es. Fünf weitere Initiativen wurden mit Anerkennungspreisen gewürdigt, die jeweils mit 1.000 Euro dotiert sind. Außerdem wurde der mit 3.000 Euro dotierte Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung verliehen. Dieser ging an den Verband binationaler Familien und Partnerschaften in Leipzig für eine Sammlung rassismuskritischer Workshopmaterialien.