Dresden - Sächsische Kita-Einrichtungen sollen stärker gefördert werden. Um zu ermitteln, woran es den Erziehern im Freistaat mangelt, läuft derzeit eine Umfrage vom Kultusministerium. Diese sorgte am Mittwoch im Landtag für reichlich Diskussionsstoff.
75 Millionen Euro plant die sächsische Staatsregierung ab 2019 pro Jahr zusätzlich in die frühkindliche Bildung - und damit in Kindertagesstätten zu investieren. Dazu führt das Kultusministerium aktuell eine Online-Umfrage durch. Vier Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der Kita-Situation werden darin beleuchtet und sollen durch Eltern und Pädagogen bewertet werden. So wird vorgeschlagen, den Betreuungsschlüssel zu verbessern, Einrichtungen mit besonderem Bedarf stärker zu unterstützen, die Vor- und Nachbereitungszeit für Erzieher auszuweiten oder ein Budget für pädagogische Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Doch die Umfrage stieß am Mittwoch im Landtag auf viel Kritik. Die Opposition beklagt, dass Interessenten zu wenig Zeit zum Erörtern des Problemes besteht (für die Umfrage kann nur noch bis zum 1. Mai abgestimmt werden). Außerdem gebe es zu viele Probleme, wie Personalmangel, fehlende Kita-Plätze und mangelnde pädagogische Betreuung, die es gilt auszugleichen.