Dresden - Zwei Sandsteinskulpturen sind nach ihrer Restaurierung in den Park des Städtischen Klinikums Dresden Friedrichstadt zurückgekehrt. Die Restaurierungskosten beliefen sich auf 41.600€.
Die zwei Sandsteinskulkpturen wurden für rund 41.600€ restauriert. Beide Figuren gelten als wichtige Bestandteile der öffentlichen Parkanlage und sind laut dem "Vereins der Freunde des Krankenhauses Dresden‐Friedrichstadt e. V" ein Zeugnis der Geschichte des Stadtteils Friedrichstadt dar. Eine Figur taucht den Kopf des Perserkönigs Kyros in ein Gefäß mit Blut. Diese Skulptur soll Tomyris, Königin der Skythen, zeigen. Auf dem anderen Sockel steht Themistokles, ein Athener Staatsmann und Feldherr. An beiden Skulpturen hatte über Jahre der Zahn der Zeit durch verschiedene Witterungsbedingungen genagt, so dass ihnen aufgrund großer Schäden der Totalverlust drohte. Mit Hilfe einer Förderung durch das Stadtbezirksamt Altstadt in Höhe von 35.000€ konnten die Figuren restauriert werden und stehen nun allen Parkbesuchern wieder zur Ansicht zur Verfügung. Die weiteren Kosten hat der Verein mit Hilfe von Spenden der Dresdner getragen.
Hintergründe der Skulpturen
Um 1785 beauftragte Camillo Graf von Marcolini den Bildhauer Thaddäus Ignaz Wiskotschill (1753 – 1795) sechs Sandsteinskulpturen antiker Helden für den Park seines Palais in der Friedrichstadt zu gestalten. Zwei davon sind bis heute im Park verblieben, vier befinden sich seit dem Jahr 1854 auf der Bürgerwiese. Die Skulpturen Wiskotschills zählen zu den künstlerisch reifsten Leistungen des späten 18. Jahrhunderts in Sachsen. Sie belegen in beeindruckender Weise die Qualität sächsischer Bildhauerkunst zwischen Barock und Klassizismus. Der Friedrichstädter Standort des Städtischen Klinikums Dresden, ist ein Zentrum medizinischer Kompetenz und Fürsorge. Kaiser Napoleon verhandelte im Chinesischen Zimmer mit Fürst Metternich und Richard Wagner beendete in den Räumen über der Orangerie seinen Lohengrin. Inzwischen wandeln Patienten, Anwohner und Gäste durch den Park, erfreuen sich an dem historischen Umfeld, lauschen Kammerkonzerten im barocken Festsaal und besuchen die Galerie im Marcolini‐Palais.
Rund um das Klinikums Dresden-Friedrichstadt
Das Städtische Klinikum Dresden ist eine der führenden Gesundheitseinrichtungen in der Region Dresden und versorgt in Ihrer Nähe mit rund 3 000 Mitarbeitern jährlich etwa 60 000 Patienten stationär und 110 000 ambulant. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der TU Dresden bildet das Klinikum Medizinstudenten aus. In der eigenen Medizinischen Berufsfachschule erlernen über 600 Auszubildende einen Pflege‐ oder medizinischen Assistenzberuf.