Leipzig - Die Handballer des SC DHfK Leipzig gewinnen im ersten Heimspiel des neuen Jahres gegen den Bergischen HC deutlich mit 33:22 und holen wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Vor der Partie im Sachsen Fernsehen Interview hatte Franz Semper als Ziel ausgegeben, den Gegner mal wieder unter 30 Toren zu halten. Das Ziel wurde erfolgeich erreicht, denn bereits in den ersten 30 Minuten zeigten die Leipziger, dass sie mit dem Thema Abstieg nix zu tun haben wollen.
"Den Blick stehts nach oben richten" das war die Parole Sempers, die sich alle Profis an dem Tag zu Herzen nahmen. Zwar war der Beginn etwas nervös mit einigen technischen Fehlern, allerdings fing sich die Mannschaft von Rúnar Sigtryggsson sehr schnell und dominierte die Partie von Anfang bis Ende.
Nach 10 Minuten führte Leipzig bereits mit vier Toren und auch in der Folge ließ der SC DHfK vor allem in der Abwehr wenig zu. Getragen an diesem Tag von Domenico Ebner im Tor, der am Ende auf eine Quote von sagenhaften 42% kommen sollte und einem Viggó Kristjánsson, der mit 14 Toren aus 18 Versuchen bester Werfer auf Seiten der Leipziger war, schienen die letzten Wochen und Monate wie vergessen.
Der BHC, aktuell auf Tabellenplatz 16 war allerdings zu keinem Zeitpunkt ein Gegner auf Augenhöhe, offenbarte vor allem im Angriff große Schwächen, spielte in der Offensive oft bis zum letzten Pass, um den Wurf dann nicht zu treffen.
Leipzig dagegen schien richtig Spaß zu haben, egal ob das ein Hinter dem Rücken Pass von Kristjánsson auf Peter war, der an diesem Tag mit 5 Toren aus 5 Versuchen als einziger Spieler auf der Platte eine 100% Quote ablieferte, oder ob es ein Kemper Trick war, der die über 4000 Fans in der Arena zum Jubeln brachte, bei Leipzig schien die so sehr vermisste Leichtigkeit wieder zurück.
Das sollte sich auch in den zweiten 30 Minuten fortsetzen, in denen der SC DHfK genauso fokussiert agierte, wie das Team die erste Halbzeit beendete - Ein Wurf aus dem Stand von Andri Runnarsson gegen einen Sechs Mann Block - ein sinnbildlicher Treffer, der für die Entschlossenheit und den Mut der Leipziger an diesem Abend stand.
Mit wenig Gegenwehr erhöhte Leipzig kontinuierlich, war wacher und schneller in der Abwehr und im Angriff gnadenlos, sodass am Ende ein ungefährdeter 10 Tore Vorsprung zwei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen die Abstiegsplätze einbringt und auch Runar Sigtryggsson erleichtert aufatmen ließ.