Leipzig - Bei einer Schießerei in Halle sind am Mittwoch zwei Personen getötet worden. Laut Polizeiangaben sind einer oder mehrere Täter derzeit flüchtig. Die Polizei mahnt zur Vorsicht.
Im Paulusviertel von Halle sind am Mittwoch zwei Menschen erschossen worden. Nach ersten Polizeiangaben flohen die Täter in Richtung Ludwig-Hupfeld-Straße, dort soll es eine weitere Schießerei gegeben haben. Die Täter befinden sich derzeit in einem Fahrzeug und sind flüchtig. Die Polizei bat die Anwohner in Halle darum, sich in Sicherheit zu bringen und von Türen und Fenstern fern zuhalten.
Die Deutsche Bahn hat zudem den Hauptbahnhof in Halle gesperrt. Die Züge weichen auf den Leipziger Hauptbahnhof aus. Laut dem Lagezentrum der Landesregierung soll es zudem einen Schusswechsel in der Gemeinde Kabelsketal in der Nähe der A14 gegeben haben. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck. Ob die derzeitige Lage Folgen für das Lichtfest am Abend hat, ist derzeit noch unklar.
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Laut der Polizei wurde eine Person festgenommen. Es wird allerdings weiterhin zur Vorsicht gemahnt und die Polizei bleibt in höchster Alarmbereitschaft.
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Die Alarmbereitschaft in Leipzig wurde seitens der Polizei erhöht. Augenzeugen berichteten von einem Hubschrauber über der Stadt. Zudem schicken Horte die Schüler nach Hause. Eltern sollen ihre Kinder schnellstmöglich abholen. Nach Medienberichten dürfen jedoch die Schüler der 8. Grundschule in Leipzig-Dölitz und der 46. Grundschule in Lindenau die Gebäude nicht verlassen und sollen von ihren Eltern umgehend abgeholt werden. Die Oberschule in Markranstädt hat zum Schutz ihrer Schüler AMOK-Alarm ausgelöst und wurde evakuiert. Jedoch gibt es außer den Vorfällen in Halle KEINEN ernsthaften Hintergrund! Es handelt sich lediglich um eine Schutzmaßnahme.
Schwerbewaffnete Polizisten sind zudem an Hauptverkehrsstraßen in Leipzig positioniert und sichern die Broder-Synagoge in der Keilstraße 4 ab.
+++ 15:39 Uhr +++
Laut der Polizei Sachsen wird das Lichtfest aktuell wie geplant stattfinden, da man durch das Sicherheitskonzept auf Geschehnisse wie in Halle vorbereitet sei. Jedoch prüfe man die Aufstockung der Einsatzkräfte.
+++ 15:54 Uhr +++
Anlässlich der Ereignisse in Halle dementiert die Polizei Sachsen verschiedene Berichte, nach denen sich ein Tatverdächtiger in Leipzig aufhalten soll. Allerdings hat die Polizeidirektion Leipzig ein Bürgertelefon geschaltet, dass unter der Nummer 0341 2553400 erreichbar ist.
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Via Twitter vermeldet die Polizei Sachsen, dass es aktuell KEINE Gefahrenlage für Leipzig gibt.
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Pfarrer Bernhard Stief hat beim Friedensgebet in Leipzig sein Beileid ausgedrückt: „Wir schließen die Opfer in unsere Gebete mit ein!“
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Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass für die Angriffe nur ein Täter verantwortlich ist. Daraufhin wurde mittlerweile Entwarnung gemeldet. Nach Medienberichten soll es sich bei dem Täter um einen Rechtsextremen handeln.