Sachsen - Schnee bis 40 cm Höhe, gefrierender Regen, glatte Straßen: Der Deutsche Wetterdienst hat in einer Vorabinformation erste Details angekündigt, was die Sachsen am Wochenende wettertechnisch erwarten können.
Der Deutsche Wetterdienst hat für das Wochenende starken Schneefall, Schneeverwehungen und gefrierenden Regen angekündigt. In der Region um Leipzig erwarten die Meteorologen von Samstagabend bis Sonntagabend 20 bis 30 cm Neuschnee, vereinzelt auch bis zu 40 cm Neuschnee. Im südlichen Sachsen rechnen die Experten mit 5 cm Neuschnee, allerdings nimmt die Menge nach Norden hin zu. So sei bis Montagmorgen an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt bis 25 cm, an der Landesgrenze zu Brandenburg bis 15 cm möglich.
Massive Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr möglich
In diesem Bereich sind aufgrund von starkem Ostwind auch Schneeverwehungen möglich. Stellenweise müsse mit massiven Behinderungen im Schienen- und Straßenverkehr zu rechnen sein.
Hochwasserwarnung für Elbe erwartet
Unterdessen steigt das Wasser der Elbe in den nächsten Tagen weiter an. Nach der aktuellen Prognose des Landeshochwasserzentrums (LHWZ) ist in der Nacht vom Freitag auf Samstag mit dem Erreichen des Richtwertes der Alarmstufe 1 (400 Zentimeter) am Pegel Dresden-Augustusbrücke zu rechnen. Eine Hochwasserwarnung des LHWZ für die Elbe in Sachsen liege derzeit noch nicht vor, sei aber zu erwarten, heißt es in einer Mitteilung. Straßensperrungen seien deshalb möglich.
SCHNEEFALL:
Ab Samstag nördlich einer Linie Borna - Zittau Schneefall, der mit nur wenigen Unterbrechungen bis zu Montagmorgen anhält. Erst ab Sonntag auch im Süden Schnee. Dabei insgesamt im Süden des Landes nur um 5 cm Neuschnee. Nach Norden zunehmende Neuschneemengen. An der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt bis 25, an der Landesgrenze zu Brandenburg um 15 cm bis zum Montagmorgen möglich.
GLÄTTE/GLATTEIS (UNWETTER):
Ab Samstagmittag bis zum Sonntag südlich etwa einer Linie Borna - Dresden zeitweise gefrierender Regen mit Eisansatz an Gegenständen und Glatteisbildung.
WIND/STURM:
Ab Samstagmittag bis zum Sonntagnachmittag verbreitet Windböen bis 60 km/h (Bft 7), vereinzelt auch stürmische Böen bis 65 km/h (Bft 8), im Bergland ab den mittleren Lagen wiederholt stürmische Böen bis 70 km/h (Bft 8) aus östlichen Richtungen. Erst ab Sonntagmittag allmählich nachlassend.
SCHNEEVERWEHUNGEN (UNWETTER):
Besonders in den an Sachsen-Anhalt und Brandenburg angrenzenden Landesteilen infolge erheblicher (Pulver-)Neuschneemengen und böigem Ostwind sehr starke Schneeverwehungen. Nach Süden hin abnehmende Gefahr.
FROST:
Ab Samstagmittag von Südwest nach Nordost leichter Frost zwischen 0 und -3 Grad. In der Nacht zum und am Sonntag mäßiger Frost von Südwest nach Nordost zwischen -2 und -6, in der Nacht zum Montag mäßiger Frost zwischen -4 und -9 Grad.
Der Wetterdienst teilte mit, dass es sich lediglich um Vorabinformation handele, die frühzeitig auf die Gefahr eines Unwetterereignisses hinweisen soll. Bezüglich der betroffenen Regionen sowie der Schneemengen bestehen noch Unsicherheiten. Entsprechende Warnungen werden im Laufe des Samstags ausgegeben.
Erzgebirgskreis, Kreis Mittelsachsen - Bergland, Kreis Mittelsachsen - Tiefland, Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge - Tiefland, Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge - ostelbisches Bergland, Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge - westelbisches Bergland, Kreis Zwickau - Bergland, Kreis Zwickau - Tiefland, Stadt Chemnitz, Vogtlandkreis - Bergland, Vogtlandkreis - Tiefland:
Ab Samstagabend ziehen aus Süden langanhaltende und teils kräftige Niederschläge auf. Diese gehen zunehmend von Schneefall in gefrierenden Regen über. Bis zum Sonntagabend muss verbreitet mit Glatteis auf Straßen und Wegen gerechnet werden. Es kann zu erheblichen Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr kommen. Zudem besteht die Gefahr von Eisbruch. Schäden an Vegetation und Infrastruktur lassen sich dabei nicht ausschließen.
Kreis Leipzig, Kreis Nordsachsen - Nord, Kreis Nordsachsen - Süd, Stadt Leipzig:
Von Samstagabend bis Sonntagabend treten langanhaltende und mitunter kräftige Schneefälle auf. In diesem Zeitraum muss insgesamt mit 20 bis 30 cm Neuschnee, vereinzelt auch mit bis zu 40 cm Neuschnee gerechnet werden. Die stärksten Schneefälle treten dabei voraussichtlich in der Nacht zum Sonntag auf. Dabei muss innerhalb von 12 Stunden mit 15 bis 25 cm Neuschnee gerechnet werden, örtlich sind auch bis zu 30 cm nicht ausgeschlossen. Im Zusammenhang mit einem in Böen starken bis stürmischen Ostwind sind zusätzlich starke, teils auch extreme Schneeverwehungen zu erwarten. Es ist mit massiven Behinderungen im Schienen- und Straßenverkehr zu rechnen. Es besteht außerdem Gefahr durch auftretenden Schneebruch.