Sachsen - Schon wieder hat es am Dienstagnachmittag auf der Infineon-Baustelle in Dresden einen schweren Arbeitsunfall gegeben. Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz. Der Bauunternehmer erhöht nun die Sicherheit.
Nach Informationen von Sachsen Fernsehen passierte das Unglück gegen 15 Uhr. Feuerwehr und Polizei bestätigten den Unfall auf Anfrage, die Person sei schwer verletzt worden. "Mit dem Rettungsdienst wurde die verletzte Person in eine Klinik transportiert", berichtet Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre. Die Ermittlungen laufen, auch die sächsische Landesdirektion wird sich dem Arbeitsunfall annehmen.
Es ist bereits der dritte, schwere Unfall auf der Infineon-Baustelle im Dresdner Norden. Erst vergangene Woche, am 13. November, stürzte ein Gerüst um. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war ein Arbeiter darunter eingeklemmt. Der Schwerverletzte wurde notärztlich versorgt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Infineon-Sprecherin Nora Pluntke:
"Mit dem ausführenden Generalunternehmer wurden die Sicherheitsrundgänge intensiviert, um für mehr Sicherheit zu sorgen."
Auch am 12. Juli dieses Jahres rückte ein Großaufgebot an der Baustelle an: Damals war eine Hubarbeitsbühne (in etwa 10 Metern Höhe) mit zwei Arbeitern umgestürzt. Die Einsatzstelle befand sich in einem Untergeschoss. Um einen langen Transportweg zu vermeiden und eine schelle Rettung zu ermöglichen, wurde kurzerhand über eine Öffnung in der Decke eine spezielle Arbeitsbühne für den Kranbetrieb herabgelassen, in welcher die Retter gemeinsam mit den Patienten nach oben gezogen und sehr schnell zu den bereitstehenden Rettungswagen gebracht werden konnten.