Sachsen- Die sächsische Grünen-Politikerin Franziska Schubert hat gefordert, dass der Bund den von Kohleausstieg betroffenen Regionen in Ostdeutschland mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Im Podcast "Politik in Sachsen" von "Sächsische.de" warnte sie davor, dass die Menschen ihr Vertrauen in politische Handlungen verlieren, da ihnen versprochen wurde, dass etwas passieren wird, aber es letztendlich nicht geschah. Dies könnte zu einer großen Enttäuschung führen.
Schubert betonte auch, dass es jetzt um eine Abschätzung der gesellschaftlichen Folgekosten geht. Sie forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, die Situation ernst zu nehmen, da dies für die Demokratie relevant ist.
Als Fraktionschefin der Grünen im Sächsischen Landtag spricht Schubert auch über die "Macken" ihrer Koalitionspartner in Sachsen. Die CDU sei wie ein "Tanker" und daher nicht sehr flexibel, aber sie sei zuverlässig in Absprachen. Die SPD hingegen zeige eine gewisse Ellenbogenmentalität, da die Partei ums Überleben kämpfe. Trotzdem sei die Dreier-Koalition in vielen Dingen gut vorangekommen und müsse nur besser vermarktet werden. - dpa