Leipzig - Nach dem verheerenden Brand in einem Mehrfamilienhaus im Leipziger Osten ist der Zustand des schwer verletzten Opfers noch immer äußerst kritisch. Der Mann hatte bei dem Feuer am Gründonnerstag schwerste Verbrennungen erlitten. Eine Person kam ums Leben, 15 weitere wurden verletzt.
Die Identität des schwerverletzten Brandopfers ist noch immer unklar. Auch die Identät des Todesopfers konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Medienberichten zufolge soll es sich um eine 40-jährige Frau aus dem vierten Stock des Hauses handeln. Der Verletzte soll ihr Freund sein.
Ein 32-jähriger Hausbewohner soll den Brand gelegt haben. Gegen ihn wurde inzwischen Haftbefehl erlassen. Dem Syrer wird Mord, versuchter Mord und besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen. Er soll im Hausdurchgang Mülltonnen angezündet haben, das Feuer breitete sich schnell bis zum Dach aus. Außerdem sollen die Ausgänge des Hauses mit Möbelstücken verbarrikadiert gewesen sein. Das Motiv der Tat ist noch unklar, die Polizei machte zu den Hintergründen noch keine Angaben. Die Bewohner des Hauses hatten sich teilweise auf das Dach geflüchtet und waren von dort in ein Rettungskissen der Feuerwehr gesprungen, andere mussten mit der Drehleiter gerettet werden, da der Weg nach unten abgeschnitten war. Das Haus ist mittlerweile teilweise zusammengestürzt und bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Am Dienstag wollen die Brandursachenermittler ihre Arbeit fortsetzen.