Dresden - Die Dresdener Bäder GmbH reagiert gelassen auf die Debatte über Diskriminierung durch Bekleidungsvorschriften in den Bädern.
Laut einem Unternehmenssprecher werden bereits jetzt Frauen, die sich "oben ohne" sonnen möchten, in allen Freibädern toleriert. Es habe bisher keine Probleme gegeben, bei denen sich Gäste aufgrund ihrer Bekleidung diskriminiert fühlten. Zu tragen sei, was handelsüblich ist. Vor Kurzem hatten die Berliner Bäderbetriebe klargestellt, dass das Schwimmen mit freier Brust für alle erlaubt ist. In den letzten Monaten haben auch andere deutsche Städte offiziell das Schwimmen "oben ohne" erlaubt, nachdem sich Frauen über diskriminierende Bekleidungsregeln im Schwimmbad beschwert hatten. Die Dissidenten Fraktion stellte am Dienstag im Dresdner Stadtrat einen Antrag zur Gleichberechtigung bei der Badeordnung. Unter anderem wird gefordert, dass Badegäste in Zukunft ihren Oberkörper oder Teile davon nicht mehr bedecken müssen. Der Antrag muss noch durch die Gremien des Stadtrates gehen, aber sobald er angenommen ist, sollte es für die Bäder GmbH einfach sein, ihn umzusetzen, hieß es von der Fraktion. (mit dpa)