Sachsen - Während die Flora und Fauna teilweise in einem kritischen Zustand ist, gibt es aus der sächsischen Tierwelt positive Neuigkeiten.
In Sachsen, insbesondere im Unesco-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, wird die Population der Seeadler mit derzeit 27 Brutpaaren in der Oberlausitz und etwa 90 in ganz Sachsen wieder größer.
Dies markiert einen leichten Anstieg von 86 Paaren. Laut dem Umweltministerium konzentrieren sich nahezu 90 Prozent der sächsischen Seeadler in Ostsachsen, vor allem in der Oberlausitz, wo die Tiere aufgrund der ausgedehnten Wald- und Wasserlandschaften ideale Lebensbedingungen vorfinden.
Allerdings ist im Biosphärenreservat kein weiteres Wachstum der Seeadlerpopulation zu erwarten, da die Vögel ausreichend Raum für ihre Territorien benötigen und die Kapazität des Gebietes nahezu erreicht ist.
Zudem führen menschliche Aktivitäten wie Forstarbeiten und bestimmte Freizeitaktivitäten oft zu Störungen in der Nähe der Brutplätze, weshalb in Deutschland Schutzmaßnahmen wie temporäre Nestschutzzonen und Kooperationen mit Waldbesitzern implementiert sind.
Seeadler sind zudem wichtige Akteure im Ökosystem, da sie sich von Fischen, kleinen Säugetieren und Aas ernähren und so zur Gesundheit der Gewässer und ihrer Umgebung beitragen. Bisher wurden in Sachsen keine negativen Auswirkungen der Ernährungsweise der Seeadler auf die lokalen Fischbestände festgestellt.