Leipzig - Selbst bauen, statt sanieren: Die Vereinigte Leipziger Wohnungsgenossenschaft, kurz VLW, errichtet in der Leipziger Otto-Adam-Straße ein 5-geschossiges Wohnhaus mit 27 Wohnungen. Das Besondere: für die VLW ist es das erste Neubauprojekt seit der Wiedervereinigung.
Es wird das erste Neubauprojekt der Vereinigten Leipziger Wohnungsgenossenschaft (VLW) seit der Wiedervereinigung, hier an der Otto-Adam Straße. Während eines feierlichen Festaktes wurde nun der Grundstein dafür gelegt. In einem 5-geschossigen Wohnhaus entstehen so 27 barrierefreie Wohnungen, erklärt Wolf-Rüdiger Kliebes, Vorstandsvorsitzender der VLW. "Unser Schwerpunkt lag und liegt auf der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude. Mit dem Neubau können wir nun auch barrierefreie Wohnungen anbieten, was sonst so nicht umsetzbar ist."
Am Mittwoch haben die Verantwortlichen eine obligatorische Zeitkapsel in das Fundament eingelassen. Darin befinden sich neben einer Tageszeitung auch eine Corona-Verordnung des Freistaates, ein VLW-Mitgliedermagazin, der Bauvertrag sowie zwei Euromünzen.
Das Gebäude, das vorher an dieser Stelle stand, wurde abgerissen. Die Architekten haben bei ihrere Planung Wert darauf gelegt, dass sich der Neubau an die Umgebung, also die Nachbargebäude anpasst. Die historische Struktur wurde in eine zeitgenössische übersetzt, sagt Architekt Gunnar Volkmann. "Ich wünsche mir, dass sich das Gebäude in den einmaligen, historischen Bestand einfügt und dass sich später die Bewohner ausgesprochen wohlfühlen."
Wie schon beim Bauvorhaben des Riemann-Quartiers sollen auch bei diesem Projekt größtenteils Firmen aus Leipzig und der näheren Umgebung eingebunden werden. Hintergrund ist, dass so die Investitionen in der Region bleiben. Die Fertigstellung ist für Ende 2021, Anfang 2022 geplant.