Chemnitz – Ein vermutlich eskalierter Familienstreit hat die Polizei am Montagvormittag auf dem Chemnitzer Sonnenberg in Atem gehalten.
Bereits am Vorabend soll es in einem Döner-Imbiss in der Fürstenstraße eine lautstarke Auseinandersetzung gegeben haben. Dabei war laut Polizei Chemnitz eine Person mit einer Schusswaffe bedroht worden.
Gegen 09.00 Uhr waren Polizeibeamte am Montag vor Ort, um den tatverdächtigen Mann festzunehmen. Polizisten in voller „Kampfmontur“ kontrollierten Fußgänger und durchsuchten das Gelände rund um die Wohnung in der Gießerstraße.
Schließlich hatte man sich entschlossen, das Spezial-Einsatzkommando der Polizei hinzu zu ziehen.
Kurz nach dem Eintreffen des SEK konnte eine Frau, vermutlich die Lebensgefährtin des Tatverdächtigen, mit ihren Kindern die Wohnung verlassen und in Sicherheit gebracht werden.
Der Mann hatte sich währenddessen in der Wohnung verbarrikadiert. Polizeipsychologen verhandelten mit ihm.
Gegen 16.30 Uhr war der stundenlange Nervenkrieg dann zu Ende: Der Mann gab auf und konnte von den Beamten überwältigt werden.
Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Verletzte gab es bei dem Einsatz nicht.