Dresden – Der Selbstversorgungsgrad mit bestimmten Lebensmitteln ist in Sachsen in den letzten Jahren gesunken. Teilte die Landesregierung nach einer Anfrage, des AfD-Abgeordneten Jörg Dornau, mit.
Der Selbstversorgungsgrad gibt an, wie viel des Bedarfs an bestimmten Lebensmitteln durch inländische Produktion gedeckt ist. Umso niedriger der Prozentwert umso mehr muss ein Land importieren, aus anderen Bundesländern oder dem Ausland.
In der Saison 2017/18 sank der Wert bei Kartoffeln von circa 75 Prozent auf 55 Prozent, bei Raps von 91 Prozent auf 74 Prozent, bei Obst von 24 Prozent auf 17 Prozent und bei Gemüse von 12 Prozent auf 8 Prozent. Eine Vollversorgung herrscht unter anderem bei Getreide (127 Prozent), wie die Landesregierung außerdem mitteilte.
Das Landwirtschaftsministerium betonte in seiner Antwort, dass es regionale Wirtschaftskreisläufe in bisher unterversorgte Sektoren stärken wolle, um die Quote zu erhöhen. Dabei verwies das Haus von landwirtschaftsministerium Wolfram Grünert (Grüne) auf die Eröffnung des neuen Kompetenzzentrums Ökologischer Landbau in Nossen am Montag. Mehr zu diesem Thema finden Sie hier. (mit dpa)