Mo, 08.07.2024 , 09:10 Uhr

Ungewöhnlicher Anblick...

Seltene „Pechschwarze Tapezierspinne" in Sachsen entdeckt - Hanna (27) entdeckte die „kleine Vogelspinne" während der Mittagspause

Flöha - Vielen läuft es bei dieser Meldung sicher kalt den Rücken herunter... Eine Sachsen Fernsehen-Zuschauerin fotografierte in ihrer Mittagspause kürzlich wohl eine „Pechschwarze Tapezierspinne" - eine Rarität in Sachsen. Das Tier lebt normalerweise sehr scheu und versteckt. 

„Meine Mittagspause auf Arbeit verbringe ich draußen. Wir sitzen immer auf einer kleinen Mauer.“, berichtet Hanna gegenüber Sachsen Fernsehen, die die ungewöhnliche Spinne zunächst für einen großen Käfer hielt. „Ich habe so eine Spinne vorher noch nie gesehen, habe dann schnell mein Handy gezückt und versucht, das Foto scharf zu bekommen.“

Die Pechschwarze Tapezierspinne, die bis zu 15 mm groß werden kann und auffallend große Kiefer besitzt, ist auch für Menschen giftig. Obwohl Bisse schmerzhaft sein können, sind sie laut Experten selten und ungefährlich. Diese Spinnenart lebt in selbstgebauten Röhren in der Erde und konstruiert oberirdische Schläuche aus Spinnseide. Tapezierspinnen, die bis zu zehn Jahre alt werden können, sind Verwandte der Vogelspinnen. Die 27-jährige Hanna furchtlos:

„Wir haben viele Spinnen bei uns an der Hauswand. Ich bin vom Dorf, bisschen abgehärtet also. Aber auf die Hand nehmen würde ich sie nicht.“

Die Pechschwarze Tapezierspinne benötigt warme, trockene Standorte mit lückigem Pflanzenbewuchs, Lebensräume, die zunehmend selten werden.