Dresden- Das Sendeformat "Shopping Queen" des Senders VOX hat vor einigen Monaten in der sächsischen Landeshauptstadt haltgemacht. Nun ist die Staffel im TV zu sehen. Über Nervosität, Versprecher und natürlich Guido Maria Kretschmer - wir haben mit der ersten Kandidatin Elisa gesprochen.
Elisa Lehmann ist mit ihrem Geschäft "Valentina - Italienische Mode" auf der Hauptstraße schon einige Male in den Dresdner-Ausgaben von "Shopping Queen" vertreten gewesen. Viele Kandidatinnen haben ihr Geschäft besucht, um sich passend einzukleiden. Als Elisa ein weiteres Mal von den kreativen Köpfen der Styling-Show angerufen wurde, dachte sie zunächst, es würde sich, wie schon zuvor, um eine Anfrage für eine Drehgenehmigung handeln. "Sie meinten, sie brauchen mich als Teilnehmerin. Hatte erst mal verneint (lacht). Das ganze Team in meiner Wohnung, der Kleiderschrank wird durchwühlt...nee." Doch nach einem weiteren Anruf und der Frage nach einem kurzen Bewerbungsvideo, ließ sich Elisa am Ende doch noch breitschlagen.
Elisa beschreibt im Sachsen Fernsehen-Interview den Beginn der Staffel: "Am Vortag war ich nervös. Montag ist ja immer schwierig, es ist alles neu. Dann das Kennenlernen der Kandidatinnen...das war das Aufregendste." Als sie mit ihrer Shopping-Begleitung Anna loszieht, war die Aufregung erst mal wie weggeblasen. "Stressig war es, mit dem Geld klarzukommmen. Dir werden ja Geschäfte vorgegeben." Als es um die Tasche ging, musste Elisa daher eine Notlösung finden. "In der Altmarkt-Galerie war es dann ein bisschen wie beim Marathonlauf. Später sagte einer der Crew zu mir, dass er noch nie so viel am Stück mit einer Kandidatin rennen musste (lacht)."
Ganz offen erzählt Elisa von zwei peinlichen Versprechern. "Als wir im GUESS-Laden waren, war mein 1. Outfit ein Jeans-Rock mit Jacke. Ich hatte überlegt, was ich darunter anziehen könnte und kam auf ein Bandeau-Oberteil. Da rutschte mir stattdessen das Wort 'Bondage' über die Lippen. Das war so ein Fauxpas...aber Guido fand es lustig."
Später beim Friseur kommt es für die Zuschauerinnen und Zuschauer nochmals zu einem Stirnrunzeln. "Ich hätte gern einen eleganten Pony nach hinten" sagt Elisa. Guido wundert sich ebenfalls. Elisa erklärt dies im Sachsen Fernsehen-Interview mit ihren Wurzeln: "Beim Friseur hab ich polnisch gedacht. 'Pony' auf polnisch ist der Pferdeschwanz." Glücklicherweise ist zu sehen, dass die Friseure Kandidatin Elisa am Ende aber wie gewollt den gewünschten Zopf zurechtgemacht haben. Ende gut, alles gut - bis hin zum Treffen mit Guido Maria Kretschmer: "Ein wahnsinning sympathischer Mensch."
Im Januar 2021 hatten wir Elisa in ihrem Geschäft besucht. Mitten in der Corona-Pandemie, in der die Geschäfte für Besucherinnen und Besucher schließen mussten, wich sie auf die sozialen Medien aus, um ihre Waren an Mann und Frau zu bringen. Sachsen Fernsehen berichtete darüber. Und heute? "Facebook ist mein Hauptgeschäft geworden. Seit gut drei Jahren mache ich einmal die Woche einen Stream. Auch Instagram und Whatsapp kommen zum Einsatz". Ihr Geschäft auf der Hauptstraße kann indes weiterhin ganz klassisch besucht werden.