Dresden - Beim Short Track Weltcup in der EnergieVerbund Arena haben am zweiten Wettkampftag die koreanischen Läufer dominiert. Für die deutschen Athleten reichte es weder in den Einzelläufen noch mit den Staffeln für die vorderen Ränge. Über die 1000 Meter lief die Dresdnerin Bianca Walther auf Platz 12, Anna Seidel, ebenfalls aus Dresden, auf Platz 14.
Vor 2637 Zuschauern sicherte sich Bianca Walter über 1000 Meter Platz zwölf. Am Morgen hatte sich die Lokalmatadorin über die Hoffnungsläufe noch für die Finalrunde qualifiziert. Anna Seidel, die mit einer Wild Card gesetzt war, hätte als zeitschnellste Dritte zwar die theoretische Chance auf die nächste Runde gehabt. Doch drei Advancements machten einen Strich durch die Rechnung, so dass Seidel Platz 14 belegte. Im Finale setzte sich Sofia Prosvirnova (Russland) vor Choi Ji Hyun (Südkorea) und Cynthia Mascitto (Italien) durch. Bei den Herren gewann Hwang Dae Heon (Südkorea) vor Charle Cournoyer (Kanada) und Hong Kyung Hwan (Südkorea).
Über 1500 Meter verwies Kim Ji Yoo (Südkorea) Kim Boutin (Kanada) und Suzanne Schulting (Niederlande) auf die Plätze. Bei den Herren triumphierte Kimo Gun Woo (Südkorea) vor Charles Hamelin (Kanada) und Lim Hyo Jun (Südkorea). Der Rostocker Adrian Lüdtke lief ins B-Finale und belegte letztlich Rang 14. Deutschlands Mixed- und Damen-Staffel konnte sich im Halbfinale nicht durchsetzen. Die Mixed-Staffel tritt am Sonntag allerdings noch einmal im B-Finale an.
Stuart Horsepool, Bundestrainer: "Schade! Wir waren mit der Mixed Staffel in einer guten Position, als es zum Sturz kam. Bei der Damen-Staffel haben wir zwei größere Fehler gemacht - und das kann man sich auf diesem Niveau nicht leisten. Trotzdem bin ich nicht enttäuscht. Wir haben gesehen, dass wir ohne Fehler eine Rolle spielen können. Auf diesem Niveau müssen wir weiter arbeiten und uns entwickeln."
Anna Seidel: "Ein Wort beschreibt den heutigen Tag ganz gut: unglücklich. Mir war klar, dass ich in meinem sehr schnellen Lauf über 1000 Meter einen der beiden ersten Plätze belegen muss. Leider hat es am Ende nicht gereicht, weshalb ich froh bin, dass ich am Sonntag noch eine Chance habe und nicht mehr durch die Qualifikation muss. Mit den Staffeln wären wir vor heimischem Publikum gern eine Runde weitergekommen."
Bianca Walter: "Dass ich es heute Morgen aus eigener Kraft geschafft habe in die Weltcup-Session zu laufen, hat mich extrem motiviert. Zu Stürzen wie in der Mixed Staffel kann es leider immer kommen. Gerne hätten wir unsere Fehler am Sonntag ausgemerzt."
Der Wettkampftag in der Dresdner EnergieVerbund Arena startet am Sonntag bereits ab 8 Uhr mit den Hoffnungsläufen. Ab 12 Uhr gehen die Finalrunden mit deutscher Beteiligung bis 16 Uhr über die Bühne.