Dresden - Beim finalen Wettkampftag des ISU World Cup Short Track in Dresden stürzte Lokalmatadorin Anna Seidel im Halbfinale der 1000 Meter und belegte am Ende Rang 10. Die deutsche Mixed Staffel lief im B-Finale auf Platz 8.
2422 Zuschauer sahen am Sonntag zahlreiche Entscheidungen in der EnergieVerbund Arena. Insgesamt fieberten am Wochenende 6089 Zuschauer mit. Die hoffnungsvoll in das Rennen gestartete Lokalmatadorin Anna Seidel stürzte im Halbfinale über 1000 Meter, wurde mit einem Penalty belegt. Die Dresdnerin wurde Zehnte. Die weiteren deutschen Starterinnen Gina Jacobs und Lisa Eckstein kamen auf die Plätze 23 und 28. Die Distanzwertung entschied Suzanne Schulting (Niederlande) vor Kim Ji Yoo (Südkorea) und Zhang Chutong (China) für sich. Bei den Herren setzte sich Park Ji Won (Südkorea) vor Vladislav Bykanov (Israel) und Sebastian Lepape (Frankreich) durch. Adrian Lüdtke aus Rostock belegte Platz 19.
Über 500 Meter entschied bei den Damen Martina Valcepina (Italien) das Rennen vor Lara van Ruijven (Niederlande) und Natalie Maliszewska (Polen) für sich. Bianca Walter belegte in der Endabrechnung Rang 20, Anna Katharina Gärtner Rang 37. Bei den Herren verwies Lim Hyo Jun (Südkorea) seinen Landsmann Hwang Dae Heon und Cedrik Blais (Kanada) auf die Plätze.
In der neu eingeführten Mixed-Staffel über 2000 Meter sicherte sich Russland vor Ungarn und Großbritannien den Sieg. Deutschland (Anna Seidel, Bianca Walter, Adrian Lüdtke, Tobias Pietzsch) war im B-Finale an den Start gegangen und belegte am Ende Platz acht. In der Damen-Staffel über 3000 Meter verwies Russland die Niederlande und Kanada auf die Plätze. Deutschland war im Halbfinale gescheitert. In der Herren-Staffel über 5000 Meter setzte sich Kanada vor Japan und Ungarn durch. Die deutsche Staffel war im Viertelfinale ausgeschieden.
Matthias Kulik, DESG-Sportdirektor: "Der Bundestrainer hatte den Athleten verschiedene Aufgabenstellungen mit auf den Weg gegeben und diese wurden umgesetzt. Kein Sportler hat sich versteckt. In der bisherigen Amtszeit von Stuart Horsepool haben wir einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Er hat klare Strukturen reingebracht, aber der Olympiazyklus ist auch noch lang. Es war wichtig zu sehen, wo jeder Sportler steht, um auch aufzeigen zu können, wo der Weg hingehen kann. Ich denke, jeder hat seine Ziele aus diesem Wochenende mitgenommen."
Uwe Rietzke, DESG-Vizepräsident: "Wir können ein rundum positives Fazit ziehen. Wir haben spannende Rennen erlebt, das Mattensystem hat sich wieder bewährt. Einen Dank möchte ich an alle Helfer, Unterstützer und das Team der EnergieVerbund Arena richten, die vor, während und auch nach der Veranstaltung unermüdlich im Einsatz waren. Leider konnten wir - sicher auch bedingt durch die schlechte Witterung - am Sonntag nicht die Zuschauerzahlen vom Samstag übertreffen. Dennoch sind wir zufrieden."