Dresden - Das Königsufer und der Neustädter Markt zählen städtebaulich zu den wertvollsten Bereichen in Dresden. Deshalb gab es für die Gestaltung einen städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerb.
Aus insgesamt 28 Arbeiten entschied sich die Jury für die Arbeit von Bernd Albers, Gesellschaft von Architekten, Berlin, mit Vogt Landschaftsarchitekten, Berlin/Zürich. Erstmals konnten sich die Dresdnerinnen und Dresdner in Bürgerwerkstätten und den „Bürgerblick“-Ausstellungen direkt in das Wettbewerbsverfahren einbringen und Hinweise geben, die die Jury in ihre Entscheidung einbezog. Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain schlägt dem Stadtrat nun vor, mit dem Siegerentwurf weiter zu arbeiten: „Der Empfehlung der Jury soll gefolgt werden. Der erste Preis soll die Grundlage bilden für die weitere Bearbeitung des Bebauungsplans (1). Eine Bebauung des Neustädter Markts stellen wir jedoch zurück“, erläutert Schmidt-Lamontain den planerischen Ansatz. „Die Jury gab uns mit auf den Weg, den Umgang mit dem Neustädter Markt weiter zu untersuchen. Diese Beurteilung teilen viele Dresdnerinnen und Dresdner. Deswegen schlagen wir vor, den Neustädter Markt freiraumplanerisch zu qualifizieren und auf diese Weise sensibler mit dem seinerzeit viel beachteten und prämierten städtebaulichen Ensemble umzugehen. Da die Flächen des Neustädter Marktes städtisches Eigentum sind, drängt uns nichts“, so Schmidt-Lamontain weiter.
Parallel wird der Straßenzug Große Meißner Straße/Köpckestraße untersucht. Dabei werden mögliche Varianten der Aufteilung des Straßenraums betrachtet, unter Berücksichtigung von Baumstandorten und Haltestellen. „Zielstellung ist eine Aufwertung des öffentlichen Raums für einen der schönsten Flanierwege von der Altstadt über die Augustusbrücke in die Neustadt. Die Ergebnisse werden wir mit den Dresdnerinnen und Dresdnern diskutieren“, kündigt der Baubürgermeister an. Weitere Informationen: www.dresden.de/koenigsufer