Leipzig - Negativ-Rekorde zum Jahreswechsel:  Die Feinstaubbelastung in Leipzig erreichte am 1. Januar neue Spitzenwerte.

Nach Angaben des Umweltdezernats lagen die zum Jahreswechsel 2022/2023 gemessenen PM10-Konzentrationen im Tagesmittel teils deutlich über den Konzentrationen der vorangegangenen fünf Jahre. „An der Lützner Straße wurde der seit mehr als 20 Jahren höchste Stundenmittelwert der PM10-Konzentration um 01:00 Uhr Neujahr mit 3.201 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen“, heißt es aus dem Dezernat. Und weiter: „Der hohe Wert wurde auch durch eine geringe Windgeschwindigkeit begünstigt. Die beiden vorhergehenden „Corona-Jahreswechsel“ 2021 und 2022 zeigen dagegen vergleichsweise geringe Stundenmittelwerte.“

Auch bei den anfallenden Müllmengen rund um den Jahreswechsel hat Leipzig wieder Vor-Corona-Niveau erreicht. Am ersten Tag des Jahres 2023 wurden nun wieder 60,96 Tonnen Silvestermüll von der Stadtreinigung zusammengekehrt, 2020 waren es 65,88.

Ebenso stieg die Zahl der Notrufe und Einsatzfahrten rapide an – und zwar nicht nur im Vergleich zu den beiden vorhergehenden Corona-Jahren, sondern auch zu den Jahren davor. Gingen in der Silvesternacht 2022 890 Notrufe ein, so übertraf das selbst die hohe Zahl von 809 Notrufen im Jahr 2019. Und dasselbe am 1. Januar 2023, als die Leipziger Branddirektion 1.893 Notrufe registrierte, deutlich mehr als die 1.510 Notrufe am ersten Tag des Jahres 2022 oder die 831 Notrufe von 2019. Entsprechend erreichte auch die Zahl der Einsätze von Rettungsfahrzeugen mit 673 am 31. Dezember und 798 am 1. Januar neue Spitzenwerte. (rj)