Leipzig – Das Problem der schlechten Produktionsbedingungen in Textilbetrieben ist weltweit bekannt. Trotzdem verändert sich kaum etwas. Deshalb wurde am Montag auf dem Leipziger Marktplatz mit dem Fashion Revolution Day an den tragischen Unfall in der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch erinnert. Dort starben am 24. April 2013 mehr als 1 100 Menschen.
Max Becker von den oikos Leipzig ist einer der Initiatoren, die sich gegen die schlechten Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion einsetzen. Zu den Organisatoren gehören zahlreiche Leipziger Bündnisse, die gemeinsam die Fashion Revolution Week organisieren.
Neben der Aktion auf dem Marktplatz werden die ganze Woche lang Filmvorführungen, Vorträge und Diskussionen stattfinden, die rund um das Thema Textilproduktion informieren und aufklären. Die Organisatoren erhoffen sich, dass dadurch mehr Leute auf faire Kleidung achten und diese auch längere Zeit getragen wird.
Doch wie bewusst kaufen wir eigentlich unsere Kleidung? Wir haben uns in der Leipziger Innenstadt einmal umgehört. Viele Leipziger achten bereits auf qualitativ hochwertige Kleidungsstücke. Faire Alternativen stellt die Fashion Revolution Week zum Abschluss am Samstag auf dem Nikolaikirchhof mit einer Modenschau vor. Besucher können die vorgestellte Kleidung dort kaufen oder auch eigene Teile eintauschen.