Dresden - Wassereimer sollen ab jetzt die Dresdner Bäume retten. Die Grünen haben am Donnerstag am Barbarossaplatz in Dresden-Striesen eine einfache Möglichkeit vorgestellt, wie jedermann gegen die Trockenheit ankämpfen und die Bäume unterstützen kann.
Alleine im letzten Jahr seien 700 Stadtbäume aufgrund der Trockenheit abgestorben, so der Dresdner Stadtrat Thomas Löser von den Grünen.
Auch, wenn es in den letzten Tagen vereinzelt geregnet hat, schafft dies keinen Ausgleich zur anhaltenden Trockenheit der letzten Jahre, so Löser. Da selbst die Stadt nicht genug Kapazitäten hat, um alle Bäume ausreichend zu bewässern, ist die Mithilfe der Bürger sehr wichtig. Dresdner können einfach einen eigenen Eimer nutzen und ein Loch hinein bohren. In den nächsten Wochen werden die Grünen an ihren Wahlkampfständen auch ein paar Eimer verteilen, sagte Henriette Mehn, Direktkandidatin der Grünen für die Landtagswahl. So wollen sie die Aktion im gesamten Stadtgebiet etwas bekannter machen. Die Eimer bieten eine gute Möglichkeit für jeden einzelnen Dresdner, die Bäume zu retten und so etwas gegen den Klimawandel zu tun.
Prinzipiell kann man nichts mit den Eimern falsch machen, so Henriette Mehn. Bei dünnen Bäumchen reicht ein einzelner, bei größeren können es auch zwei bis drei sein. Ein 'zu viel' gibt es nicht, da die Böden sehr trocken sind. Die Grünen hoffen auf eine hohe Beteiligung. Thomas Löser sagt, im Stadtrat kämen oft Anfragen über die Neupflanzungen von Bäumen und Hinweise zu abgestorbenen Pflanzen. Er meint, viele Dresdner hätten eine gute Beziehung zu den Bäumen in ihrer Umgebung und würden sicherlich mithelfen und etwas Wasser bei der Baum-Patenschaft nachfüllen.