Sa, 22.10.2022 , 15:32 Uhr

Großdemo in der Landeshauptstadt

„Solidarischer Herbst" in Dresden - Hunderte ziehen durch die Innenstadt

Hunderte haben am Samstagmittag an einer Kundgebung in Dresden teilgenommen.

Dresden - Hunderte Menschen haben am Samstag in der Landeshauptstadt im Rahmen einer bundesweiten Aktion für eine soziale, gerechte und ökologische Politik protestiert.

Es gebe eine große Sorge um die Menschen, die die horrend steigenden Preise für Lebensmittel und Energie nicht mehr zahlen könnten, sagte Sylvia Bühler, Mitglied im Verdi-Bundesvorstand, auf der Kundgebung.

Eine Vereinnahmung der Proteste von Rechtsradikalen erteilte Bühler eine klare Absage. «Wir sind der tiefen Überzeugung, dass Hass und Hetze unser friedliches Zusammenleben gefährdet.»

Mehrere Gewerkschaften sowie Sozial- und Umweltschutzverbände hatten zu der Kundgebung unter dem Motto «Solidarisch durch die Krise» aufgerufen.

Sebastian Wegner, Bundesgeschäftsführer Volkssolidarität, forderte in Dresden einen «Schutzschirm für die Daseinsvorsorge, um auch soziale Einrichtungen zu schützen». Zudem eine Gesamtstrategie für eine nachhaltige und bezahlbare Grundversorgung zu der Energie, Mobilität, Wohnen und Ernährung gehörten. 

Neben dem Protest in Dresden wurde auch in Berlin, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Frankfurt demonstriert. (mit dpa)