Sa, 18.08.2018 , 12:22 Uhr

Sommertour: CG-Gruppe realisiert verschiedene Wohnbauprojekte in Dresden

Dresden - Die CG-Gruppe gestaltet zurzeit einen Großteil der Dresdner Innenstadt um. Zu den Bauprojekten gehören die Residenz am Postplatz, das Vertical-Village-Projekt MaryAnn Apartments, das Carré Löbtau, das Quartier Hoym sowie die Residenz am Palaisplatz mit dem Palatium. Wir haben uns die Residenz am Postplatz und das Quartier Hoym etwas genauer angeschaut.

Residenz am Postplatz

Projektdetails

Sie war ein Schmuckstück – die 1876 im Stil der italienischen Renaissance erbaute Oberpostdirektion in Dresden. Gemeinsam mit dem benachbarten Telegrafenamt prägte sie das Bild des Postplatzes. Vom alten Glanz ist heute nicht mehr viel übrig: Seit 15 Jahren verfällt das leer stehende Gebäude mehr und mehr. Jetzt erhält sie eine neue Perspektive.

Seit 2016 wandelt die CG Gruppe die alte Oberpostdirektion in die „Residenz am Postplatz“ um. In bester Innenstadtlage entsteht hier bis 2019 ein facettenreiches Wohnensemble mit hochwertig ausgestatteten Mietwohnungen. Das Angebot reicht vom Single-Apartment bis zu Familienwohnungen. Im Erdgeschoss entsteht neben einem Weinhandel mit Bar und Büroräumen auch ein Restaurant. Für die Gestaltung des Objektes konnte das renommierte Architekturbüro von Ingo Pott gewonnen werden. Nach seinen Entwürfen wird der Altbau weitestgehend erhalten und durch zwei Neubauten an der rechten und linken Seite ergänzt. Ingo Pott verfügt über langjährige Erfahrungen beim Umbau historischer Gebäude. Bereits während seines Architekturstudiums arbeitete er im Team um Sir Norman Foster am Umbau des Reichstagsgebäudes in Berlin. Anschließend gestaltete er den Bau der Reichstagskuppel.

Quartier Hoym (Q III/2)

Projektdetails

Das im sächsischen Rokoko-Stil errichtete Palais Hoym war ein Adelspalast, der sich über mehrere Höfe erstreckte und der als Juwel der Dresdner Altstadt galt – bis zu seiner vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Nun entsteht in direkter Nachbarschaft zum Dresdner Neumarkt das städtebaulich anspruchsvolle Quartier Hoym mit der aufwendigen Rekonstruktion des Palais Hoym, die diesem sowie dem zur Rampischen Straße gelegenen Palais Riesch zu neuem Leben und Glanz verhilft. Für die Fassadengestaltung des exponierten Palais Riesch richtete die CG Gruppe AG zwei separate Workshop-Verfahren aus, um auch den Wünschen der Dresdner Bürger entgegenzukommen.

Das Votum der Jury im Architektenwettbewerb fiel mit großer Mehrheit zugunsten des Entwurfs von Nöfer Architekten aus Berlin aus. Dieser ist eine Reminiszenz an die Historie, die gleichzeitig moderner Nutzung und städtebaulicher Einbindung gerecht wird. Die erweiterte Gestaltungskommission „Kulturhistorisches Zentrum Dresden“, bestehend aus Architekten, Denkmalpflegern, Historikern, Bauplanern und Vertretern der lokalen Politik, ist voll des Lobes für die ausgesprochen stimmigen Proportionen des Gesamtgebäudes. „Der ausgewählte Entwurf strahlt ein in sich ruhendes Selbstverständnis und gleichzeitig architektonische Raffinesse aus. Er fügt sich in die Umgebungsbebauung und die gesamte Platzgestaltung gut ein“, so Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. Nun steht der Neuausrichtung des gut durchmischten Quartier Hoym nichts mehr im Wege.