Do, 30.03.2023 , 20:47 Uhr

Sparen für Kinder – Geld anlegen für den Nachwuchs

Schon heute sollten Eltern an die Zukunft ihrer Kinder denken und falls sie finanziell in der Lage sind, für ihren Nachwuchs Geld anzulegen. Denn eine kluge Investition kann sich später in vielerlei Hinsicht auszahlen, sodass man schon jetzt für die Kleinen vorsorgt. Allerdings bieten Banken diverse Sparpläne für Kinder an, die sich teilweise überhaupt nicht rechnen.

Das Geld gehört dem Kind

Egal, ob Bausparvertrag, kostenloses Junior Depot oder das klassische Sparbuch – die Investition in die Zukunft des eigenen Nachwuches lohnt sich allemal. Mit der richtigen Finanzplanung können Eltern sicherstellen, dass ihre Kinder genug Geld im Erwachsenenleben nach der Schule zur Verfügung haben. Durch die Anlage auf den Namen des Kindes vermeidet man die Zahlung von Steuern auf die erzielten Erträge, da das Konto mit der Sozialversicherungsnummer des Kindes verknüpft ist.

Wenn das Kind 18 Jahre alt wird, erhält es Zugang zu diesen Geldern und kann selbst darüber frei verfügen. Demnach haben Eltern ab diesem Zeitpunkt keinen Zugriff mehr und müssen die finanziellen Entscheidungen ihren Kindern überlassen.

Möglichkeiten im Überblick

Die Finanzinstitute haben seit vielen Jahren die Bedeutung des Marketings für die junge Zielgruppe als Einnahmequelle erkannt. Um die jüngere Generation anzusprechen, haben die Banken eine Reihe von Produkten geschaffen, die Eltern und Großeltern finanziell überzeugen sollen. Bei einer solchen Vielfalt ist es wichtig zu wissen, welche davon wirklich lohnende Investitionen sind.

Tagesgeldkonto statt Sparbuch

Generell ist ein Tagesgeldkonto für Kinder ein ideales Mittel, um ihnen den Umgang mit ihren Finanzen beizubringen. Mit einem solchen Konto können Eltern eine regelmäßige Zahlung von Geld einrichten, sodass der Nachwuchs frei über die Nutzung entscheiden kann. Dabei können die Eltern Grenzen setzen und die Aktivitäten auf diesen Konten überwachen, sodass sie ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld beibringen können.

Außerdem haben die meisten Tagesgeldkonten höhere Zinssätze als normale Sparkonten, wodurch das Geldvermögen der Kinder noch schneller wachsen kann. Viele Banken bieten spezielle Funktionen für diese Konten an, wie Debitkarten mit elterlicher Kontrolle, Transaktionswarnungen und Ausgabenbeschränkungen.

Junior Depot als langfristige Geldanlage

Für langfristige Kapitalanlagen ist das Junior-Depot für Kinder eine gute Möglichkeit, junge Menschen für den Aktienmarkt zu gewinnen und ihre finanzielle Zukunft zu gestalten. Dadurch lernen sie die Grundlagen des Investierens und das damit verbundene Risiko und die Chancen. Durch die frühzeitige Einrichtung eines Kontos lernt das Kind den Zinseszins über einen längeren Zeitraum kennen und profitiert von steuerfreien Dividendenerträgen, die die Rendite steigern können.

Ferner haben Depotkonten einen geringeren Mindestbetrag, sodass auch kleine Geldbeträge investiert werden können, um die finanzielle Zukunft des Kindes zu sichern. Viele Makler bieten auch Junior-Depots mit zusätzlichen Funktionen wie Bildungsressourcen und maßgeschneiderten Portfolioempfehlungen an, die speziell auf die Altersgruppe des Kindes zugeschnitten sind.

Krisensicheres Festgeldkonto

Allgemein ist die Einlage eine sichere Anlagemöglichkeit, die völlig risikofrei und bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kreditinstitut versichert ist. Darüber hinaus sind die Zinsen über die gesamte Laufzeit garantiert, sodass der Nachwuchs einen festen Betrag bei Fälligkeit erhält – unabhängig von Markt- und Konjunkturschwankungen. Daneben bieten Festgeldanlagen auch Flexibilität, denn Sie und Ihr Kind können aus einer Reihe von verschiedenen Fälligkeitsterminen und Auszahlungsoptionen wählen.

Schließlich bieten Festgeldkonten sowohl den Eltern als auch dem Kind Sicherheit, da sich beide bis zur Fälligkeit nicht mehr darum kümmern müssen, sobald das Geld angelegt ist.

Finger weg von Bausparverträgen!

Selbst wenn Bausparverträge für Kinder in der Vergangenheit sehr beliebt waren, sind sie aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage nicht mehr sinnvoll. Denn Bausparverträge verlangen hohe Gebühren und Provisionen von Vermittlern, ohne dass es dafür Zinsen oder andere Vorteile gibt. Zudem kündigen Kreditinstitute vermehrt Verträge, sofern sie nicht mehr rentabel sind. So ist es für Eltern schwierig, die Anlagen ihrer Kinder langfristig zu sichern.

Stattdessen sollte man erwägen, das Geld Anlagen wie Aktien und Depots zu investieren, die eine viel höhere Rendite bieten als Bausparverträge.