Dresden - Großes Schaulaufen der Spitzenkandidaten für den SPD-Bundesvorsitz. Die vorletzte von 23 Regionalkonferenzen fand am Donnerstag im Dresdner Flughafen statt.
Eine Schweigeminute für die Opfer des Anschlags in Halle stand am Beginn der Konferenz. Außerdem kamen Jugendliche zu Wort, die am Rande der Veranstaltung lautstark für den Klimaschutz demonstrierten.
Sieben Teams, jeweils eine Frau und ein Mann, bewerben sich als Doppelspitze um die Nachfolge von Andrea Nahles. In mehreren Vorstellungs- und Fragerunden versuchten sie, die etwa 400 SPD-Mitglieder im Publikum von sich zu überzeugen.
Mit Heimvorteil trat Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping in den Ring, gemeinsam mit Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius will sie Brücken bauen. Gesine Schwan kann vor allem mit Erfahrung punkten, die 76-jährige tritt mit dem derzeitigen Partei-Vicechef Ralf Stegner an.
Nina Scheer und Karl Lauterbach haben vor allem den Klimaschutz auf dem Zettel – außerdem will man stärker zu alten Werten zurückfinden.
Die SPD sucht ihr Traumpaar. Wer von den Kandidaten am Ende das Rennen macht, entscheidet sich Anfang Dezember, am Montag beginnt die erste Mitgliederbefragung.