Chemnitz- Nach dem Angriff auf einen Jugendclub der Heilsarmee in Chemnitz Anfang Juni, bei dem ein Sozialarbeiter verletzt wurde, ermittelt der Staatsschutz wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung.

Bislang gebe es aber keine konkreten Hinweise auf einen rassistischen Hintergrund, teilte die Polizei am Dienstag auf Anfrage mit. Der Vorfall ereignete sich während eines Konzerts mit Roma-Jugendlichen am 9. Juni, wurde aber erst am Montag öffentlich gemacht.
«Kinder, Jugendliche, Eltern oder Mitarbeiter einer Kinder,- Jugend- und Familieneinrichtung werden zur Zielscheibe von Menschen, die scheinbar jegliche Hemmung verloren haben», warnte die Heilsarmee, die den Jugendclub «Heilse» auf dem unteren Kaßberg betreibt. Seit einigen Jahren werde die Einrichtung vermehrt von arabischen und Roma-Jugendlichen besucht, hieß es. Aus welchen Gründen der Täter mit Stahlkugeln auf Menschen mit und ohne Migrationshintergrund schieße, bleibe eine Mutmaßung.

Quelle: dpa