Dresden- Bezahlbares Wohnen, Mietpreisbremse... das Thema Wohnen in Großstädten ist weiterhin in aller Munde. Auch die sächsische Landeshauptstadt ist sich dessen bewusst und will nun mit dem größten Wohnungsanbieter von Dresden die Zusammenarbeit festigen. Dabei spielen auch Themen wie der Klimawandel eine Rolle.
Die Stadt Dresden und das Wohnungsunternehmen Vonovia haben eine gemeinsame Vereinbarung beschlossen. Mit dieser wird der Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit bei der Wohnstandortentwicklung im nächsten Jahrzehnt in der sächsischen Landeshauptstadt gelegt.
Ein Teil der Vereinbarung ist die Prüfung des Erwerbs von bis zu 3.000 Wohnungen aus Beständen der Vonovia durch die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Wohnen in Dresden, kurz WiD.
Insgesamt 5.000 Wohneinheiten sollen so bis zum Jahr 2030 zur Verfügung stehen. Weiterhin sind vorrangig in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf Quartiersfortschritte vorgesehen, darunter in Prohlis, Gorbitz und Johannstadt. Eine gemeinsame Wohn- und Standortentwicklung in den Gebieten Windmühlenstraße und Johnsbacher Weg sieht die Vereinbarung ebenfalls vor.
Arnd Fittkau sieht den demographischen Wandel allgemein als eine große Herausforderung. "Älter werden, heißt auch barriereärmer zu denken, so der Vonovia-Vorstand. Das Thema des Klimawandels ist bei der Vereinbarung von Stadt und Vonovia genauso berücksichtigt worden. Bis 2045 möchte die Wohnungsbaugesellschaft gänzlich klimaneutral werden.
Beide Partner haben sich außerdem darüber verständigt, dass die Kleingärten, die sich noch auf Grundstücken der Vonovia befinden an die Stadt übergehen sollen, damit diese Anlagen im kommunalen Bestand langfristig gesichert werden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert hofft nun, dass der Stadtrat dem jetzt vorliegenden Papier zustimmt, damit die Zusammenarbeit noch weiter intensiviert werden kann.