Dresden – Am Mittwoch wurde ein sogenannter Düker unter der Elbe gezogen. Diese Rohrleitung soll künftig der Überflutungsgefahr durch Regenwasser, entlang der Priesnitz, Abhilfe verschaffen.
Wie eine Gliederkette auf einem Schlitten wurde die Rohrleitung am Mittwochmorgen Stück für Stück durch die Elbe gezogen. Sie soll künftig verhindern, dass bei Starkregen und Hochwasser, Abwasser über sogenannte Regenüberläufe in die Priesnitz gelangt. Dies hatte in der Vergangenheit immer wieder zu Verschlechterungen der Gewässerqualität geführt.
Doch der Weg bis zum Baubeginn war lang. Bereits im August hatten die ersten Arbeiten begonnen. Mehrere Leitungen mussten umverlegt und eine rund fünf Meter tiefe Rinne ausgehoben werden. Die Rohrleitung selbst wurde zum Schutz gegen Auftrieb und mechanische Beschädigungen mit einem Mantel aus quaderförmigen Betonsegmenten ausgestattet.
Allein die Planungen für die Umsetzung des Projektes waren sehr anspruchsvoll.
Gegen 11Uhr setzte sich der 80 Tonnen schwere Koloss dann in Bewegung. Aus Sicherheitsgründen wurde der gesamte Bereich gesperrt, sodass wir nur auf Drohnenaufnahmen der Dresdner Stadtentwässerung zurückgreifen können. Nach Abschluss des Rohreinzugs sind die Baumaßnahmen allerdings noch nicht abgeschlossen.
Das Einziehen des 157 Meter langen Kunststoffrohrs dauerte ungefähr zwei Stunden. Insgesamt investiert die Dresdner Stadtentwässerung rund 6 Millionen Euro in das Projekt.