Dresden - Die Abwasserbelastung durch Arzneimittel stand am Montag im Mittelpunkt eines Dialogforums im Klärwerk Dresden-Kaditz. Dabei sollten Ansätze besprochen werden, wie Arzneimittel umweltfreundlicher und Gewässer weniger belastet werden.
Intelligenter mit Arznei umgehen. Diese Botschaft wollte die Branche an die Öffentlichkeit transportieren und so ein Umdenken anstoßen. Denn nicht selten landen abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente in der Toilette und damit auch in der Kanalisation. Um die Masse an Medikamenten einzudämmen, sollen Ärzte künftig besser beraten und dabei den Blick auf die Vergangenheit der Patienten richten. Das ermöglicht einen sparsamen, aber dennoch effektiven Einsatz der Arznei. Und dieser Hilft am Ende auch den städtischen Klärwerken. Diese können die Fremdstoffe nämlich nicht filtern. Durch Forschung und Entwicklung, sachgerechtere Entsorgung und einem veränderten Umgang mit Medikamenten muss hier nachgebessert werden.