Chemnitz – Das Viadukt an der Annaberger Straße soll künftig besser in Szene gesetzt werden.
Das fordern die Stadträte von SPD, Linken und Grünen in einem gemeinsamen Beschlussantrag an die Stadtverwaltung. In einer Pressemitteilung erklärten die Fraktionen, dass sie einem Fortbestand und einer Sanierung des Viadukts durch das Eisenbahnbundesamt, optimistisch entgegen sehen. Im Fall einer positiven Entscheidung müsse die Stadt Chemnitz allerdings die Aufgabe übernehmen, das Gelände um das Viadukt angemessen in Szene zu setzen.
Die Vorsitzenden der Fraktionen von SPD, Linken und Grünen fordern daher unter anderem ein Beleuchtungskonzept für das architektonische Bauwerk zu erarbeiten. So sollen die genieteten Stahl-Fachwerk-Konstruktionen auf ihrer gesamten Länge in den Abendstunden angestrahlt und in Szene gesetzt werden. Zudem wird gefordert das Umfeld des Viadukts ansprechender zu gestalten, beispielsweise durch das Aufstellen von Infotafeln mit Wissenswertem über das Viadukt und den Chemnitzer Bahnbogen.
Die Fraktionsgemeinschaft CDU/FDP mahnt hingegen, dass der Bestand des Bauwerks nach wie vor nicht gesichert sei. Anstatt über ein Beleuchtungskonzept nachzudenken, sollte zunächst der Eigentümer, die Deutsche Bahn, angehalten werden, dass Bauwerk bis zur Sanierung zu sichern. Dazu gehöre in erster Linie die Forderung, die Konstruktion vom entstandenen Wildwuchs zu befreien, um weitere Schäden und eine stadtbildschädigende Wirkungen zu unterbinden.
Erst dann sollte man sich Gedanke über die Beleuchtung machen, so die Fraktionsgemeinschaft. Wann mit einer Entscheidung des Eisenbahnbundesamtes über den weiteren Verbleib des Viadukts gerechnet werden kann, steht noch nicht fest.