Dresden - Ein heißer und trockener Sommer liegt hinter uns. 2018 geht als wärmster Sommer in Dresden seit 1961 in die Geschichtsbücher ein. Doch die Trockenheit hatte enorme Auswirkungen auf die Landeshauptstadt. Damit es auch bei diesen Temperaturen in Dresden lebenswert bleibt, forderten die Grünen am Donnerstag im Stadtrat eine Begrünungsbesatzung für Bauvorhaben.
Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen hat eine Schadensbilanz für den heißen und trockenen Sommer angekündigt. „Wir werden vieles aber erst sehen, wenn die Bäume im Frühjahr austreiben“, erklärte sie vor dem Stadtrat. In der Aktuellen Stunde debattierten die Fraktionen über den Antrag der Grünen. Dieser befasst sich mit den Auswirkungen von Hitze und Trockenheit auf die Stadtentwicklung. So forderte Wolfgang Deppe, Umweltexperte der Grünen, eine Begrünungssatzung für Bauvorhaben. In dieser sollte geregelt werden, in welchem Umfang Investoren durch Fassaden- oder Dachbegrünungen einen Beitrag für das Stadtklima leisten müssen.
Auch Linke und SPD wollen die Grünen bei ihrer Forderung unterstützen. Alte Bestände sollen geschützt und und mehr Grün gepflanzt werden. Hendrik Stalmann-Fischer (SPD) bekundete, die Sozialdemokraten würden sich für 1000 zusätzliche Straßenbäume einsetzen. Holger Zastrow von der FDP hingegen äußerte sich verständnislos: „Ich verstehe die Traurigkeit nicht, die die Grünen verbreiten, nur weil mal die Sonne scheint.“. Er zeigt sich begeistert von den Temperaturen und wünscht sich in Zukunft mehr heiße Sommer.
Artikel erstellt von: Lisa-Maria Stark