Dresden - Im Streit zwischen dem Wohnungsunternehmen Vonovia und seinen Mietern aufgrund von Mietpreiserhöhungen hat sich nun die Stadt Dresden eingeschaltet. Wie der Stadtrat auf seiner letzten Sitzung beschloss, wolle man die Geschäftspraktiken des Immobilienunternehmens kontrollieren.
Die CDU schätzt die Situation für die Mieter weniger dramatisch ein. Für eine etwaige Kontrolle der VONOVIA gebe es außerdem bereits vorhandene Möglichkeiten. Laut des Mietervereins Dresden sind Mieterhöhungen grundsätzlich kein VONOVIA-typisches Problem. Auch habe VONOVIA bei Mieterklagen in einer Vielzahl von Fällen dem Widerspruch des Klägers entsprochen. Allerdings seien Auffälligkeiten beim Zustandekommen von Kosten beobachtet worden, die man mit dem Unternehmen auch nur schwer besprechen könne. Wie genau die konkreten Maßnahmen des Stadtrats zur Überprüfung der VONOVIA aussehen werden, ist derzeit noch unklar. Die Gesprächsbereitschaft des Unternehmens mit seinen Mietern könnte sich angesichts des zunehmenden öffentlichen Drucks aber nun erhöhen.